ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater präsentiert VISUAL 22, das 22. Europäische & Internationale Visuelle Theaterfestival (= 22. Europäisches und Internationales Gehörlosentheaterfestival) vom 12.Mai 2021 bis 26.Juni 2021. Das Festival im Jahr 2021 setzt einen Schwerpunkt zum Thema "Frieden schaffen!“ und ist ein Appell, der Jugend ein Leben in einer friedvollen und lebenswerten Welt weiterzugeben.

VISUAL 22 besteht aus folgenden Teilen:

VISUAL 22 ist das VISUAL-THEATER-FESTIVALmit 9 Vorstellungen gespielt von professionellen gehörlosen & hörenden KünstlerInnen & Theatern aus 5 Ländern (USA, Lettland, Russland, Bosnien-Herzegowina und Österreich). Zu den Festivalinszenierungen zählen die Neuinszenierungen mit dem visuellen Musiktheaterprojekt "Dududerdudu" zum Komponisten Otto M. Zykan, die neuen Minidramen des bosnischen Dichters Dževad Karahasan, das Theatertryptichon im Rahmen der Minidramen von Arnolt Bronnen, von Friedrich Wolf und von Martha Steinitz, ein Theaterabend des Visuellen Theaters in Gebärdensprache mit Jolanta Znotina, Liva Kolmane, Markus Pol, Rita Luksch, Markus Rupert und Werner Mössler, „Talking Gloves - Sprechende Handschuhe“ Visuelles Theater nach Bildern von Albin Egger-Lienz und Gedichten von August Stramm, "Look Through My Eyes / Schau durch meine Augen" ein Abend mit Musik, Tanz und Gebärdensprache des Quest Visual Theatre mit Mervin Primeaux, "Pfiff . Pfaff . Pfuff ." ein Opernabend als Visuelles Musiktheater nach Szenen von Daniil Charms mit Musik von Alexander Radvilovich und Werner Raditschnig mit dem arbos-ensemble, Selma Aljovic, Werner Mössler, Markus Rupert und Markus Pol.

VISUAL 22 ist das VISUAL-KINDER+JUGEND-THEATER-FESTIVALmit 5 Vorstellungen gespielt von gehörlosen, hörenden und taubblinden Kindern und Jugendlichen für gehörlose, hörende und taubblinde Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Gespielt werden als Uraufführung eine Bildergeschichte aus Bethlehem in Palästina "Der Affe und die Bananen", das visuelle Musik- und Theaterstück "Talking Gloves - Sprechende Handschuhe" die Szenen mit Musik "M.a.r.s.c.h.", "P.r.o.z.e.s.s.i.o.n" (Uraufführungen), "Zmaga in zgaga, mir in pir / Krieg und Sieg, Friede und Liebe / Guerra e vittoria, pace e amore" Gedicht von Fabjan Hafner als Visuelles Theater umgesetzt in fünf Sprachen, Österreichische Gebärdensprache, Slowenische, Deutsche, Italienische und Englische Sprache, die dadaistischen Szenen "Karawane" und "Totenklage" nach Hugo Ball und das neue Stück zum Begreifen, Erriechen und Erschmecken für und mit Taubblinden "Ein Tisch und drei Stühle" von Herbert Gantschacher.

VISUAL 22 präsentiert auch ZWEI AUSSTELLUNGEN im WIENER THEATER SPIELRAUM im Studio des Theaters und im Foyer.
Das Festival wird am 12.Mai 2021 mit der Ausstellung "Die taubblinde Pazifistin Helen Keller und die Friedensbewegung“ im Studio des WIENER THEATER SPIELRAUM eröffnet, dabei wird in der Ausstellung ein Schwerpunkt auf die Arbeit der taubblinden Helen Keller für den Frieden und gegen den Krieg, für die Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Taubblinden, Blinden, Gehörlosen, Behinderten und sozial Benachteiligten. Teil der Ausstellungseröffnung wird die visuelle Inszenierung von „Johnny Got His Gun" mit Musik der Gruppe Metallica und dem Schicksal des ertaubten und erblindeten Johnny sein. Fortgesetzt wird dann das Festival mit Workshops zum Thema der Ausstellung 13.Mai, 14.Mai und 15.Mai 2021. Am 15.Mai 2021 wird dann die Ausstellung "Die fünf Sinne" im Foyer des WIENER THEATERS SPIELRAUM der bildenden Künstlerin Burgis Paier eröffnet. Mit fünf spektakulären Bildern zum Begreifen, zum Erriechen, zum Erschmecken, zum Sehen und zum Hören werden beispielhaft am Beispiel von fünf außergewöhnlichen Frauen die fünf Sinne dargestellt anhand der taubblinden Laura Bridgman, Marie Heurtin und Helen Keller, der blinden Mary Anne Moore und der Gehörlosenpädagogin Sarah Harvey Porter.

In WIEN finden dann die Vorstellungen vom 15.Mai bis 21.Mai 2021 im WIENER THEATER SPIELRAUM im Zentrum von Wien im 7. Bezirk in der Kaiserstraße 46 statt. Die Vorstellungen in den Bundesländern finden in Niederösterreich, Burgenland und Kärnten statt bis zum 26. Juni 2021 und im Herbst zwischen dem 7.Oktober und 14.Oktober 2021.

VISUAL 22 PRÄSENTIERT AUCH ZWEI VORSTELLUNGEN IM URBANEN RAUM WIEN. Vom 15.Mai bis zum 21.Mai 2021 werden auch im Urbanen Raum von Wien Texte der taubblinden Laura Bridgman und Marie Heurtin gespielt.

VISUAL 22 PRÄSENTIERT AUCH SPEZIELLE WORKSHOPS. Zu den Theaterprojekten gibt es auch Sensibilisierungsworkshops zu den Themen "Begreifen - Erriechen - Erschmecken". Die Sensibilisierungsworkshops richten sich generationen- übergreifend sowohl an taubblinde und gehörlose sowie hörende Jugendliche als auch Erwachsene nach Helen Kellers Motto: "Hindernisse sind dazu da, um überwunden zu werden."

VISUAL 22 IST ABER AUCH EIN FESTIVAL, DAS MIT DIREKTÜBERTRAGUNGEN IM INTERNET SICH AN DAS PUBLIKUM WENDET.
Vom 12.Mai bis zum 26.Juni 2021 gibt es Direktüberttragungen von Vorstellungen des Festivals im Internet auf https://www.arbos.at/livestream/. Zu sehen sind Produktionen mit dem Quest Visual Theatre aus den USA, mit Jolanta Znotina und Liva Kolmane aus Riga in Lettland, mit Ramesh Meyyappan aus Singapur und Schottland, Arkadiusz Palatinsky und Piotr Novak aus Polen, Werner Mössler, Markus Pol, Markus Rupert, Rita Luksch und Horst Dittrich aus Österreich.

VISUAL 22 bietet keinen regulären Kartenverkauf für Publikum an. Für das Publikum gibt es im Jahr 2021 die Direktübertragungen im Internet.

VISUAL 22 widmet sich im Jahr 2021 schwerpunktmässig der Fortbildung von Studierenden und Fachkräften.

mit Werner Mössler, Markus Rupert und Herbert Gantschacher.

"Tryptichon"
Mit dem ersten Teil: "Hurra! Hurra!" Dadaistische Overtüre von Raoul Hausmann, „Helden des Friedens - Gandhi und andere" von Martha Steinitz, „Ostpolzug - Die Alexanderschlacht" von Arnolt Bronnen und „Die Matrosen von Cattaro - Empörung - Morgendämmerung" von Friedrich Wolf. Mit dem zweiten Teil "Die Geschichten vom Reisen" Dialogische Monodramen von Dževad Karahasan (Uraufführung) "Die Geschichten vom Reisen", "Die einen und die anderen", "Der Weltenerschaffer", "Eine orientalische Parabel erzählt" und "Begegnungen an der Grenze". Mit dem dritten Teil "Ich kann nicht atmen - I Can't Breathe" Visuelles und Dokumentarisches Theater nach dem Originaltext von George Floyd (Uraufführung).

Es spielen Rita Luksch, Werner Mössler, Markus Pol und Markus Rupert in einer Inszenierung von Herbert Gantschacher.