in Wien und den österreichischen Bundesländern
Niederösterreich, Tirol und Kärnten.
VISUAL 19 besteht aus folgenden Teilen:
VISUAL 19 ist das VISUAL-SYMPOSION mit Symposion und Workshops sowie Führungen an der Universität Wien, dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv am Minoritenplatz in Wien, dem Österreichischen Staatsarchiv in Erdberg in Wien, der Österreichischen Nationalbibliothek am Josefplatz in Wien sowie dem Militärhistorischen Institut und Heeresgeschichtlichen Museum im Arsenal in Wien.
VISUAL 19 ist das VISUAL-THEATER-FESTIVAL mit 9 Vorstellungen gespielt von professionellen gehörlosen & hörenden KünstlerInnen & Theatern aus
7 Ländern (USA, Lettland, Russland, Polen, Ungarn, Bosnien-Herzegowina, Österreich).
VISUAL 19 ist das VISUAL-KINDER-THEATER-FESTIVAL mit 6 Vorstellungen gespielt von gehörlosen, hörenden und taubblinden Kindern und Jugendlichen für gehörlose, hörende und taubblinde Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Das Festival im Jahr 2018 setzt einen Schwerpunkt zum Thema „Frieden jetzt! – Peace Now! – Мир сейчас!“ und erinnert damit auch an die Gründung der Republik Österreich vor 100 Jahren im Jahr 1918.
Daher wird das Festival im Jahr 2018 auch mit einem Symposion am 9. Mai 2018 an der Universität Wien eröffnet werden.
Auch am 9. Mai 2018 wird die Ausstellung „Taubheit, Blindheit und Taubblindheit im Großen Krieg 1914-1918“ im Studio des WIENER THEATER „SPIELRAUM“ eröffnet, dabei werden auch neu recherchierte Originaldokumente zum Thema Kriegsinvalidität, Kriegsgefangenschaft Flucht und Vertreibung im Ersten Weltkrieg gezeigt, wobei hier das Thema Taubheit, Blindheit und Taubblindheit auch in Korrespondenz zwischen den Jahren 1918 und 2018 behandelt wird. Teil der Ausstellungseröffnung wird die visuelle Inszenierung von „One“ der Gruppe „Metallica“, die sich mit dem Schicksal eines im Krieg erblindeten und ertaubten Soldaten auseinandersetzt.
Fortgesetzt wird dann das Symposion mit Workshops am
10., 11. und 12. Mai 2018.
In WIEN finden dann die Vorstellungen vom 12. Mai bis 18. Mai 2018 im WIENER THEATER „SPIELRAUM“ im Zentrum von Wien im 7. Bezirk in der Kaiserstraße 46 statt.
Bis zum 18. Mai 2018 wird auch im Urbanen Raum von Wien gespielt und auch in den Bundesländern in Niederösterreich in Grafenegg, im Theater PERPETUUM in St. Pölten, in Tirol in der BÄCKEREI, Innsbrucks Kulturbackstube, und in Kärnten in der AULA der Neuen Mittelschule in Klagenfurt-Wölfnitz.
Zum Festival-Thema „Frieden jetzt! – Peace Now! – Мир сейчас!“ wird es vom 14. Mai 2018 bis 18. Mai 2018 jeweils von 12.00 bis 14.00 Uhr in WIEN Workshops und Führungen im Haus-, Hof- und Staatsarchiv am Minoritenplatz, im Österreichischen Staatsarchiv in Erdberg, in der Österreichischen Nationalbibliothek sowie im Arsenal im Militärwissenschaftlichen Institut und Heeresgeschichtlichen Museum geben, dessen Motto treffen lautet „Kriege gehören ins Museum!“ Denn Waffen schaffen weder Frieden noch Arbeitsplätze. Und die Menschheit wird lernen müssen, den Frieden zu gewinnen, nicht Kriege!
Täglich gibt es ab 18.00 Uhr im WIENER THEATER „SPIELRAUM“ ein eigenes Filmprogramm und die Ausstellungen "Die 5 Sinne" (Helen Keller, Laura Bridgman, Mary Ann Moore, Sarah Harvey Porter) „Taubheit, Blindheit und Taubblindheit im Großen Krieg 1914-1918“ bei freiem Eintritt.
Täglich um 19.30 Uhr gibt es eine Einführung zur Vorstellung in Österreichischer Gebärdensprache, International Signs, Deutscher, Russischer und Englischer Sprache im Foyer vom THEATER „SPIELRAUM“ bei freiem Eintritt.
Die Vorstellungen zum VISUAL-KINDER-THEATER-FESTIVAL im WIENER THEATER „SPIELRAUM“ beginnen vom 14. Mai 2018 bis 18. Mai 2018 jeweils um 10.00 Uhr.
Informationen zu den Vorstellungen im WIENER THEATER „SPIELRAUM“ sind auch auf der Homepage www.theaterspielraum.at zu finden.
Alle Informationen zum gesamten Programm des Festivals finden sich auf der Homepage von www.arbos.at.
Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es per E-Mail unter arbos.deaftheatre@arbos.at und per SMS und Telefon unter 0664-3229563.
Das WIENER THEATER „SPIELRAUM“ liegt im Zentrum von Wien im 7. Bezirk in der Kaiserstraße 46. Erreichbar ist das WIENER THEATER „SPIELRAUM“ mit den Straßenbahnlinien 5 und 49, Haltestelle Kaiserstraße/Westbahnstraße. Das WIENER THEATER „SPIELRAUM“ ist bequem gleich neben der Haltestelle der Straßenbahn.
Im WITAF gibt es den Kartenvorverkauf.
Die Kartenpreise im Vorverkauf sind 8,- € (ermäßigter Preis für Senioren, Gehörlose und Klubkartenbesitzer) und 13,- € (Vollpreis) und der Festivalpass um 55,- € für alle Vorstellungen (Telefon: 01-2145874, Fax: 01-2147695, E-Mail: office@witaf.at). Der Kartenvorverkauf findet nur im WITAF statt.
Die Kartenpreise an der Abendkasse vom THEATER „SPIELRAUM“ sind: 10,- € (ermäßigter Preis für Senioren, Gehörlose und Klubkartenbesitzer) und 15,- € (Vollpreis) und der Festivalpass um 60,- € für alle Vorstellungen. Kartenreservierungen sind möglich beim THEATER „SPIELRAUM“ (Telefon 01 - 713 04 60 60 & E-Mail office@theaterspielraum.at & direkt auf der Homepage: http://www.theaterspielraum.at/karten.html) und direkt bei ARBOS per SMS und Telefon unter 0664-7936915.
ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich)
WOLFGANG BORCHERT„DRAUSSEN VOR DER TÜR“
+ ERNST TOLLER „HINKEMANN“
Zwei wichtige Dramen geschrieben von zwei außergewöhnlichen Dichtern. Borcherts Beckmann kommt als Soldat aus dem Zweiten Weltkrieg zurück nach Deutschland und kann sich nicht integrieren in Gesellschaft von Nachkriegsdeutschland. Tollers Hinkemann kommt als Soldat aus dem Ersten Weltkrieg zurück nach Deutschland traumatisiert von den Kriegsereignissen.
Mit Rita Hatzmann, Alexander Mitterer, Werner Mössler,
Markus Pol und Markus Rupert.
EINE ARBOS-PRODUKTION
ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich)
WOLFGANG BORCHERT„DRAUSSEN VOR DER TÜR“
+ ERNST TOLLER „HINKEMANN“
Diese zwei wichtigen Dramen werden in dieser Inszenierung in Korrespondenz gesetzt, um so auch zu demonstrieren, dass Kriege nie Lösungen bringen, weil einen Krieg zu gewinnen bedeutet den Frieden zu verlieren.
Borchert starb einen Tag nach der Uraufführung seines Stückes 1947 im Alter von 26 Jahren.
Mit Rita Hatzmann,
Alexander Mitterer,
Werner Mössler,
Markus Pol und
Markus Rupert.
EINE ARBOS-PRODUKTION
Visuelles Theater nach Bildern von Albin Egger-Lienz und Gedichten von August Stramm in einer Inszenierung von Herbert Gantschacher und Werner Mössler
„TALKING GLOVES – SPRECHENDE HANDSCHUHE“EINE VISUAL FESTIVAL PRODUKTION + ARBOS-PRODUKTION
ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich)
HELEN KELLER / WILHELM JERUSALEM „VERWEIGERT DEN KRIEG!“Dieses Projekt ist eine aktuelle Warnung an alle, die in Rüstung und Krieg eine Lösungskompetenz sehen. Gespielt von Rita Hatzmann (Helen Keller) und Werner Mössler (Wilhelm Jerusalem).
EINE ARBOS-PRODUKTION
100 – EIN MARATHON DES MODERNEN THEATERS IN DREI TEILEN
„100 – EIN MARATHON DES MODERNEN THEATERS IN DREI TEILEN“ Als sich die Welt der Kunst und des Theaters von den Fesseln der höfischen Aristokratie befreite, über die Avantgarde des modernen Theaters am Ende des Großen Krieges in Tanz, Musik und Drama dargestellt mit den Mitteln des Visuellen Theaters mit mehr als 100 Stücken, Szenen und Dramen:
I
THEO VAN DOESBURG „NOTATION EINES RUSSISCHEN TANZES“
WLADIMIR MAJAKOWSKI „TAGESBEFEHL AN DIE KUNSTARMEE“
PAUL KLEE „KRIEGERISCHER STAMM“
HUGO BALL „KARAWANE“
FRANCESCO CANGIULLO „ES GIBT KEINEN HUND“
PAUL SCHEERBART „ES LEBE EUROPA!“
HUGO BALL „TOTENKLAGE“
FRANCESCO CANGIULLO „DETONATION“
II
VIKTOR ULLMANN „PRÄZISION, MEINE HERREN, IST DIE HAUPTSACHE“
MAURICE MAETERLINCK „GEDANKEN ÜBER SPORT UND KRIEG“
ARNOLT BRONNEN „OSTPOLZUG – DIE SCHLACHT VON KABUL“
WILHELM JERUSALEM AN HELEN KELLER „DER KRIEG IST AUS, ABER DIESER FRIEDEN IST KEINE ERLÖSUNG“
FRIEDRICH WOLF „DIE MATROSEN VON CATTARO“
MARTHA STEINITZ „HELDEN DER GÜTE“
ERNST TOLLER „EINE KUGEL KAM GEFLOGEN“
DALTON TRUMBO „JOHNNY GOT HIS GUN“
SERGEJ PROKOFIEV / SERGEJ EISENSTEIN „ ALEXANDER NEWSKI – DIE SCHLACHT AM EIS“
III
DANIIL CHARMS „DIE SCHAMLOSEN“
PAUL SCHEERBART „KRIEGSTHEATER“
DANIIL CHARMS „ICH HABE ABGESPERRT“
MARINETTI CORRA SETTIMELLI „DAS FUTURISTISCHE THEATER“
DANIIL CHARMS „HISTORISCHER EINSCHNITT“
ALFRED LIECHTENSTEIN „ABSCHIED“
DANIIL CHARMS „DIALOG“
PAUL SCHEERBART „ZWEI HERREN“
AUGUST STRAMM „KRIEGSGRAB“
PAUL KLEE „SPUCK“
AUGUST STRAMM „PATROUILLE“
WILFRED OWEN „DULCE ET DECORUM EST“
AUGUST STRAMM „STURMANGRIFF“
ANDREAS LATZKO „KEIN EINZIGES GESICHT“
AUGUST STRAMM „SCHLACHTFELD“
GIUSEPPE UNGARETTI „GEDICHTE VOM GROSSEN KRIEG“
AUGUST STRAMM „WACHE“
DŽEVAD KARAHASAN „DIE LANDKARTEN DER SCHATTEN – DIE SCHÖNHEIT DES WEGGEHENS“
Mit Jolanta Znotina, Liva Kolmane (Lettland), Erica Siegel, Kevin Primeaux, Tim McCarty (USA), Teatr 3 Stettin (Polen), Studierenden des Kingiseppsraja Gymnasium (Russland) und der Neuen Mittelschule Klagenfurt-Wölfnitz sowie Rita Hatzmann, Werner Mössler, Markus Pol und Markus Rupert (Österreich).
EINE VISUAL FESTIVAL PRODUKTION + ARBOS PRODUKTION
Musiktheater
DŽEVAD KARAHASAN / THEODOR BURKALI „PRINZIP GABRIEL“Das Musiktheaterprojekt „Prinzip Gabriel“ schlägt den Bogen von Sarajevo über Wien nach Theresienstadt. Gavrilo Princip ist nach seiner Verurteilung zu lebenslänglichem Kerker wegen der tödlichen Schüsse auf den Thronfolger des Erzhauses Habsburg Franz Ferdinand und dessen Gattin Sophie vom 28.Juni 1914 auf Anordnung der Wiener Administration in der Kleinen Festung in Theresienstadt inhaftiert worden.
Princip entging nur deshalb der Todesstrafe, weil er zum Zeitpunkt der Tat nach geltendem Recht noch nicht volljährig war. In der Kleinen Festung in Theresienstadt, die der Administration des Erzhauses Habsburg als Militärgefängnis diente, hatte Princip Rede-, Schreib- und Leseverbot. Die Mauern der Festung waren feucht und im Winter zudem noch eiskalt. Das führte zu gesundheitlichen Schädigungen des Häftlings Princip, an deren Folgen er am 28.Apirl 1918 in Theresienstadt starb. In die Zellenmauer hatte er folgenden Text eingeritzt: „Unsere Geister werden durch Wien wandern Am Hofe umherirren, die sogenannten Herrschaften erschrecken.“ Der bosnische Dichter Dževad Karahasan hat nun in einem „Tagebuch der Beobachtung“ aus der Perspektive des Militärpsychiaters Dr. Pappenheim das Verhalten des Häftlings Princip protokolliert, wobei Dr. Pappenheim Princip auch selbst zu Wort kommen lässt. Nur für Dr. Pappenheim hatte Princip eine Art Mitteilungserlaubnis. Der letzte Eintrag des Dr. Pappenheim vom 12.Jänner 1918 über die Beobachtungen des Gavrilo Princip vermerkt folgendes: „Allgemeine Erschöpfung, aber bei Bewusstsein. Bedeutet mir mit den Augen, mein Ohr vor seine Lippen zu halten, flüstert folgenden Satz: ‚Sie fürchten mich, weil sie meine Freiheit nicht ertragen. Sie haben mir nur den Körper gelassen, und jetzt sehen sie mit Entsetzen, dass auch der Körper explodieren kann, solange eine Seele in ihm ist.’“ 2018 jährt sich der hundertste Todestag von Gavrilo Princip, der im Hochsicherheitsgefängnis in der Kleinen Festung vom Theresienstadt (dem „Guantanamo“ des Habsburgerreiches) an den Folgen der Haft verstarb. Für den aus Györ kommenden Komponisten Theodor Burkali dient der Text Karahasans als Vorlage für seine Komposition.
Mit Werner Mössler (Gavrilo Princip),
Markus Rupert (Dr. Pappenheim) und dem
Fritz-Kronthaler-Saxophon-Quartett.
EINE ARBOS-PRODUKTION
Mit freundlicher Unterstützung des Suhrkamp-Verlags.
Visuelles Theater
TIM MCCARTY „I CARRY THE FLAG“ VISUELLES THEATER NACH DEM GEDICHT „DIE WEISE VON LIEBE UND TOD DES CORNETS CHRISTOPH RILKE“Der junge Christoph Rilke durchquert die ungarische Ebene, am Wachtfeuer bemerkt der junge Soldat, wie sein französischer Gefährte eine Rose küsst, auch Dirnen fehlen nicht. Während des Feldzuges wird er zum Cornet, dem Fahnenträger, ernannt. Nach einer Begegnung mit einer Frau, die an einen Baum gefesselt ist, nachdem er einen Brief an seine Mutter geschrieben hat und nachdem er über einen erschlagenen Bauern hinweggeritten ist, werden der Cornet und seine Truppe auf einem Schloß gastlich empfangen. Am Morgen greift der Feind an, aber der Fahnenträger ist nicht zur Stelle; er hat die Nacht mit der Gräfin verbracht und muss aus den Flammen des brennenden Schlosses erst die Fahne retten, ehe er sich mit ihr unter die Feinde werfen kann und dabei stirbt. Seiner Mutter wird die Kunde von seinem Tod übermittelt. 1912 wurde dieses Gedicht in Prosa als erster Band der Insel-Bücherei auf Anraten von Stefan Zweig herausgegeben, das Büchlein wurde zum erfolgreichsten und bekanntesten Werk des Autors. Die Situation des Heldentods trug dazu bei, dass das Werk im ersten Weltkrieg von vielen Soldaten euphorisch gelesen wurde, was jedoch nicht der Position des Dichters zu seinem Werk entsprach. Die Adaption als visuelles Theater von Tim McCarty wird auch die Situation der Kriege sowohl des 20. als auch des 21. Jahrhunderts reflektieren.
Mit Jolanta Znotina (Lettland),
Erica Siegel, Mervin Primeaux (USA),
Markus Rupert und Markus Pol (Österreich).
EINE VISUAL FESTIVAL PRODUKTION
Montag
14. Mai 2018
bis
Donnerstag
17. Mai 2018
14. bis 17. Mai 2018
QUEST VISUAL THEATRE (Maryland, USA)Das US-amerikanische Partnertheater von ARBOS – Gesellschaft für Musik QUEST VISUAL THEATRE aus Maryland in den Vereinigten Staaten von Amerika wird beim 19. Europäischen und Internationalen Visuellen Theater Festival VISUAL 19 eine bedeutende Rolle spielen. Seit dem Jahr 2000 haben QUEST und ARBOS künstlerisch äußerst fruchtbare Modelle der Zusammenarbeit entwickelt. Der künstlerische Leiter von QUEST, Tim McCarty, ist in den neunziger Jahren des 20.Jahrhunderts zweimal an der Inauguration des US-amerikanischen Präsidenten künstlerisch beteiligt gewesen als Projektleiter zur Übersetzung und Darbietung der gesungenen Lieder als Visuelle Musik in US-amerikanischer Gebärdensprache gespielt von US-amerikanischen gehörlosen Künstlerinnen und Künstlern. QUEST hat zudem im Jahr 2002 das kulturelle Programm von DEAFWAY II in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington D.C. auf dem Campus der Gallaudet-University und in der Stadt Washington D.C. kuratiert und organisiert. Im Jahr 2018 wird QUEST nun eine bedeutende Rolle mit gehörlosen Künstlerinnen und Künstlern beim Festival VISUAL 19 in Wien und den österreichischen Bundesländern Kärnten, Niederösterreich und Tirol spielen.
Für die Bundesländer wird extra im Auftrag von ARBOS eine neue familienfreundliche Inszenierung von QUEST produziert werden mit folgenden Spieltagen:
14. Mai 2018, 9.00 AULA der NMS Klagenfurt-Wölfnitz, KÄRNTEN
15. Mai 2018, 8.30 VS Grafenegg-Etsdorf, NIEDERÖSTERREICH
16. Mai 2018, 20.00 Theater PERPETUUM St.Pölten, NIEDERÖSTERREICH
17. Mai 2018, 20.00 Die Bäckerei, Innsbrucks Kulturbackstube, TIROL
Freitag, 8.Juni und Samstag 9.Juni 2018, Beginn jeweils 20.02 Uhr
Kriegsinvalide Hinkemann und BeckmannZwei wichtige Dramen geschrieben von zwei außergewöhnlichen Dichtern, "Hinkemann" von Ernst Toller" und "Draußen vor der Tür" von Wolfgang Borcherts.
Borcherts Beckmann kommt als kriegsinvalider Soldat aus dem Zweiten Weltkrieg zurück nach Deutschland und kann sich nicht integrieren in Gesellschaft von Nachkriegsdeutschland.
Tollers Hinkemann kommt als kriegsinvalider Soldat aus dem Ersten Weltkrieg zurück nach Deutschland traumatisiert von den Kriegsereignissen.
Diese zwei wichtigen Dramen werden in dieser Inszenierung in Korrespondenz gesetzt, um so auch zu demonstrieren, dass Kriege nie Lösungen bringen, weil einen Krieg zu gewinnen bedeutet den Frieden zu verlieren. Borchert starb einen Tag nach der Uraufführung seines Stückes 1947 im Alter von 26 Jahren.
Die Rollen von Hinkemann und Beckmann werden in dieser bilingualen Inszenierung (Österreichische Gebärdensprache und Deutsche Lautsprache) vom gehörlosen Schauspieler Werner Mössler gespielt, weiters mit Rita Hatzmann, Alexander Mitterer, Markus Pol und Markus Rupert
Kärnten, Klagenfurt, Neue Mittelschule Klagenfurt-Wölfnitz,
Römerweg 8.00-11.00 Uhr
"Visuelles Theater und Gebärdensprache"
Drei Workshops zu den Themen "Ich sehe was, was Du nicht siehtst" (Visualisierung des Fingeralphabets der Gehörlosen als Visuelles Theater), "Sichtbare und spürbare Musik" (Musik zum Begreifen und Sehen), "Kommunikationstechniken der Taubblinden" (Lorm-Alphabet, Taktiles Gebärden, Natürliche Gebärden)Täglich im Wiener THEATER SPIELRAUM
Mittwoch 9. Mai bis Freitag 18. Maii täglich um 19:30 Uhr
Einführung in Österreichischer Gebärdensprache, International Signs, American Sign Language, Russischer, Deutscher und Englischer Sprache.
Jeden Tag gibt es 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung für das Publikum Informationen über die Vorstellungen in Österreichischer Gebärdensprache, International Signs, American Sign Language, Russisch, Deutsch und Englisch. Jede Einführung beinhaltet die Präsentation der Vorstellung und des Theaters, das am Abend spielt. Zur Einführung gibt es über jedes Theater einen eigenen Video-Clip, der auch visuelle Eindrücke wiedergibt. Der Ort der Einführung ist das Foyer des Theater SPIELRAUM
9. Mai 2018
bis Freitag
18. Mai
täglich um
19:30
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien
VISUAL-KINDER-THEATER-FESTIVAL IM THEATER
„SPIELRAUM“ WIEN 14. Mai 2018 – 18. Mai 2018
„Das Spiel vom Wählen oder die Reise ins unbekannte Land“
Unablässig und unabänderlich werden wir immer mit dem Phänomen konfrontiert, dass wir „wählen“ müssen. Wir müssen unseren Präsidenten der Republik Österreich wählen, wir müssen über die Zusammensetzung des Österreichischen Parlaments abstimmen. Wir müssen von Zeit zu Zeit aussuchen, was wir anziehen wollen. Wir müssen auswählen, was wir essen wollen und können.
Wir müssen Entscheidungen fällen, Entschlüsse fassen, Sieger durch Teilnahme an Votings küren. Wir müssen eben permanent lernen zu wählen und von dem Recht zu wählen Gebrauch zu machen. Beim Prozess des Wählens müssen wir allerdings darauf Acht geben, was und warum wir etwas auswählen. Denn dieser Prozess bedeutet auch, eine Entscheidung zu treffen.
Dieser Prozess des „ewigen Wählens“ ist die Grundlage für diese Spiel- und Theaterreise mit Musik, in der am Ende auch das Publikum miteinbezogen wird.
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT - ZEITREISEN ZU JOSEF II. IN PARIS 1777, IN WIEN 1779
UND 1790 SOWIE ZUR WELTAUSSTELLUNG IN WIEN 1873“
Die Republik Österreich verfügt über bedeutende Institutionen, die die Identität der Republik Österreich und deren Gedächtnis bewahren. Dazu zählen das Österreichische Staatsarchiv und eben auch die Österreichische Nationalbibliothek. Mittels Zeitreisen werden Orte und Plätze und die dazugehörigen Daten aufgesucht, um authentisch Geschichten zur Bildung von Gehörlosen aufzusuchen.
Die vierte Zeitreise führt zur Weltausstellung in Wien im Jahr 1873. Im offiziellen Bericht zur Weltausstellung bestehend aus 95 Bänden wird in der Gruppe XXVI, die der Bildung gewidmet ist, auch über den Unterricht für Blinde und Gehörlose im Rahmen der Weltausstellung berichtet. International ist dieser Teil der Weltausstellung zur Gehörlosenbildung auch gewürdigt worden, E.M. Gallaudet von der gleichnamigen weltweit einzigen Universität für Gehörlose in Washington D.C. hat 1873 die Weltausstellung in Wien selbst besucht und in einem offiziellen Bericht der US-amerikanischen Regierung auch gewürdigt. Ebenso ist der Bildungsteil der Weltausstellung von Édouard Séguin in einem offiziellen Bericht der US-amerikanischen Regierung gewürdigt worden. Visuelles Theater über aufregende Zeiten mit visueller Musik und Trommeln! „DAS SPIEL VOM WÄHLEN ODER DIE REISE INS UNBEKANNTE LAND“ 11.00 Uhr Unablässig und unabänderlich werden wir immer mit dem Phänomen konfrontiert, dass wir „wählen“ müssen. Wir müssen unseren Präsidenten der Republik Österreich wählen, wir müssen über die Zusammensetzung des Österreichischen Parlaments abstimmen. Wir müssen von Zeit zu Zeit aussuchen, was wir anziehen wollen. Wir müssen auswählen, was wir essen wollen und können. Wir müssen Entscheidungen fällen, Entschlüsse fassen, Sieger durch Teilhabe an Votings küren. Wir müssen eben permanent lernen zu wählen und von dem Recht zu wählen Gebrauch zu machen. Dieser Prozess des „ewigen Wählens“ ist die Grundlage für diese Spiel- und Theaterreise. Und es darf dabei nicht vergessen werden, dass erst im November 1918 in der Republik Österreich ein Gesetz geschaffen worden, dass es allen, also auch Frauen, ermöglicht, als mündige Bürgerinnen und Bürger an Wahlen gleichberechtigt teilnehmen zu können.
15. Mai 2018
Mittwoch
16. Mai 2018
jeweils
10:00
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien
„TALKING GLOVES – SPRECHENDE HANDSCHUHE“
Visuelles Theater nach Bildern von Albin Egger-Lienz und Gedichten von August Stramm in einer Inszenierung von Herbert Gantschacher und Werner Mössler
"Talking Gloves" sind wortwörtlich „sprechende Handschuhe“, die vollsinnigen Menschen den Zugang zur Kommunikation mit Taubblinden ermöglichen. Auf diese Art und Weise wird der Weg zur Kommunikation mit Taubblinden auch auf spielerischen Weg geebnet. In der Geschichte hat es mehrere Kommunikationsformen gegeben, die von Taubblinden selbst geschaffen worden sind. Taubheit und Taubblindheit sind zum Teil auch durch Kriege ausgelöst worden, wie dies das Beispiel des amerikanischen Arztes William Terry zeigt, der im amerikanischen Bürgerkrieg ertaubte und erblindete und sich selbst dann ein beidhändiges Fingeralphabet geschaffen hat, um mit seiner Umgebung weiter kommunizieren zu können. Im Ersten Weltkrieg sind dann diese "Talking Gloves / Sprechenden Handschuhe" dazu benutzt worden, um mit im Großen Krieg ertaubten, erblindeten oder taubblind gewordenen Menschen kommunizieren zu können. Es wurden also das Fingeralphabet der Gehörlosen und die Kommunikationssysteme der Taubblinden dazu in Verwendung gebracht.
EINE ARBOS-PRODUKTION
17. Mai
und
Freitag 18. Mai
2018
jeweils
10:00
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien
ARBOS – GESELLSCHAFT FÜR MUSIK & THEATER
„DIE VIER JAHRESZEITEN“Wie fühlt sich der Winter an? Wie riecht der Frühling? Wie begreift man den Sommer? Wie schmeckt der Herbst? Nun der Winter ist oft sehr kalt, eiskalt, das Wasser gefriert zu Eis, Boden, Wiesen, Wälder, Berge, Häuser, Dörfer, Städte sind schneebedeckt zumindest hier bei uns in der Mitte Europa. Und wenn es richtig saukalt wird, spricht man buchstäblich von der sibirischen Kälte, die aus den Weiten Russlands nach Mitteleuropa vordringt. Im Frühling befreien sich die Seen, Bäche und Flüsse von Eis, das Wasser rauscht talwärts, Schneeglöckchen und Schneerosen kündigen den Frühling, die Wiesen werden vor Gras grün, Blumen blühen, Bäume schwingen im Wind die grünen Äste, auch Obstbäume blühen, die Äcker werden bestellt. Kühe, Schafe, Ziegen zieht es auf die Berge. Die Zugvögel kehren von ihren langen Reisen aus Afrika und Asien zurück. Der Frühling ist ein Fest der Farben und Gerüche. Der Sommer ist warm und heiß, es wird auch brütend heiß, es beginnt die Zeit des Mähens der Wiesen und das Ernten der Felder, Strohballen liegen herum. Im Herbst vollendet sich das Ernten von Obst und Gemüse, Vorräte werden angelegt, die Wälder verfärben sich, Laub fällt von den Bäumen, nur die Nadeln der Fichten, Tannen, Föhren bleiben grün, die Tiere kehren zurück von den Almen, die Zugvögel brechen wieder auf in wärmere Gefilde mit ihren langen Reisen nach Afrika und Asien. Ja so in etwa erleben Taubblinde den Lauf des Jahres. Ein Pionier der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Taubblinden ist ja seinerzeit in Wien sesshaft geworden, die Rede ist vom Philosophen, Reformpädagogen und Pazifisten Wilhelm Jerusalem, der die erste Monographie über die einsinnige Laura Bridgman verfasste, der sich mit der zweisinnigen Marie Heurtin beschäftigte, der das literarische Talent der dreisinnigen Helen Keller entdeckte, und der sozusagen die fünfsinnige Welt mit der Vielfalt der Welt der Taubblinden vertraut gemacht hat.
9. Mai 2018
9.00 - 13.00 Uhr und
14.00 - 16.00 Uhr
„Jugendstil-Hörsaal“ in der Medizinischen Universität Wien, 2.Stock im Rektoratsgebäude, Spitalgasse 23, 1090 Wien (Öffentliche Verkehrsmittel, Straßenbahnlinie
5, Haltestelle Spitalgasse)
Programm 9.00 – 13.00 Uhr
Kriegsinvalid - taub - blind - taubblind
Horst Dittrich, Vizepräsident a.D. der Österreichischen Gehörlosenbundes, „Gehörlosigkeit und Gebärdensprache früher und heute“
Mag. Dr. Georg Fraberger, Klinischer Psychologe, Universitätklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Medizinische Universität Wien: „Behindert leben – Leben behindert“
Prim. Univ. Prof. Dr. Herwig Swoboda, HNO Abteilung, Krankenhaus Hierzing, Wien: „Gehörlosigkeit: Geschichte“
Univ. Prof. Dr. Gerold Holzer, Universitätklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Medizinische Universität Wien: „Kriegsinvalide 1918 - 2018“
Programm 14.00 – 16.00 Uhr
Tim McCarty, Präsident von QUEST, Lanham (Maryland / USA)
Kriegsinvalidität und Kriegstod in der Kunst am Beispiele von Rilkes
Die Weise von Liebe und Tod
des Cornets Christoph Rilke
als Visuelles Theater I Carry The Flag
Anschließend Diskussion
In der Monatszeitschrift „Popular Science Monthly“ von Juli 1918 wird die Frage gestellt: „Wenn der Krieg aus ist, wie viele Tausende Menschen werden dann gehörlos oder taubblind geworden sein?“ Wenig Aufmerksamkeit hat das Schicksal von Kriegsinvaliden in der Öffentlichkeit, das trifft sowohl auf Frauen als auch Männer zu. Auch das Flüchtlingsthema erzielt geringe Aufmerksamkeit. Anhand konkreter Situationen im Ersten Weltkrieg und den Folgen wird das Thema bearbeitet ausgehend von neu gefundenem Archivmaterial anhand der „La Femme Soldat – Frauensoldaten“ und deren Situation in Kriegsgefangenschaft, des kriegsinvalid gewordenen einarmigen Pianisten Paul Wittgenstein, des Politikers Otto Bauer als kriegsinvalides Austauschsubjekt für Wladimir I. Lenin, des Musikers Viktor Ullmann und der Freizeitgestaltung im Weltkrieg anhand von Konzertprogrammen und Kompositionen, des Medizinnobelpreisträgers von 1914 Robert Bárány für seine wissenschaftliche Erforschung der Bogengänge im Innenohr, der zu diesem Zeitpunkt in russischer Kriegsgefangenschaft gewesen ist und als Austauschsubjekt 1916 dann in Stockholm den Nobelpreis erhalten hat, sowie des Militärarztes Karl Kassowitz, der zu Weihnachten 1914 aus der russischen Kriegsgefangenschaft flieht über China, Japan, USA, Gibraltar und Italien zurück im Mai 1915 nach Wien. Ernst Kassowitz gerät zweimal in Kriegsgefangenschaft, zuerst in Russland und nach der Rückkehr 1918 in Italien, aus der er 1924 zurückkehrt Anhand dieser Schicksale werden dann auch die weiteren Lebenswege beleuchtet. In der Republik Österreich wird Otto Bauer in Nachfolge von Victor Adler deren zweiter Außenminister. Paul Wittgenstein macht eine Karriere als einarmiger Pianist, dem 1938 nach dem Anschluß des austrofaschistischen Ständestaats an das nationalsozialistische Reich die Flucht und Emigration aus Wien gelang, dieses Glück hatte Viktor Ullmann nicht, er wurde am 18.Oktober 1944 in Auschwitz ermordet. Der Mediziner Robert Bárány hat den Nobelpreis für seine Arbeiten am Gleichgewichtsorgan im Ohr erhalten, verlässt aber im November 1917 wegen Anfeindungen Wien und lehrt danach an der Universität in Uppsala. Der Mediziner Karl Kassowitz verlässt Wien in Richtung USA schon 1923, weil er wegen seiner jüdischen Herkunft keine Möglichkeit zur Arbeit am Universitätsklinikum in Wien bekommt. Ernst Kassowitz emigriert 1935 nach der austrofaschistischen Machtergreifung 1933/1934 von Wien nach Seattle, 1938 verlangen die Nazis von ihm in Abwesenheit ein Vermögensverzeichnis, selbst emigrierte Juden waren vor Verfolgung nicht sicher.
Anhand dieser historischen Situationen werden Korrespondenzen zu Situationen in der heutigen erstellt beispielsweise der Situation von Flüchtlingen im Ersten Weltkrieg und von gehörlosen Flüchtlingen heutzutage aus dem Nahen Osten oder Afghanistan.
Passend zum Festival-Thema „Frieden jetzt! – Peace Now! – Мир сейчас!“ gibt es daher am 9.Mai 2018 das Symposion an der Universität Wien, das dann am 9.Mai 2018 abends um 20.00 Uhr im Wiener THEATER SPIELRAUM mit der Ausstellungseröffnung „Taubheit, Blindheit und Taubblindheit im Großen Krieg 1914-1918“ abgeschlossen wird. Dazu wird in einer visuellen Interpretation Dalton Trumbos „Johnny Got His Gun / Johnny zieht in den Krieg“ gespielt. Die Szene zeigt, wie aus einem fünfsinnigen Soldaten im Ersten Weltkrieg durch Waffengewalt ein taubblinder, einsinniger, hände- und beinloser Mensch wird, dem zum Leben der Spür- und Tastsinn geblieben ist und der das Morsealphabet nutzt, um mit der Umwelt zu kommunizieren.
Vom 14. Mai 2018 bis 18. Mai 2018 jeweils von 12:00 bis 14:00 Uhr in WIEN Workshops und Führungen im Haus-, Hof- und Staatsarchiv am Minoritenplatz (mit folgenden Themen: „Josef II. und der Beginn der öffentlich-rechtlichen Gehörlosenbildung in Wien“ und „Verwundungen, Verletzungen, Kriegsverbrechen im Großen Krieg“ mit Originaldokumenten), im Österreichischen Staatsarchiv in Erdberg (mit folgenden Themen „Gehörlosenbildung im 18. und 19. Jahrhundert in Wien“ und „Die Anfänge der Taubblindenbildung in Wien und Wilhelm Jerusalem“ und „Beuteakten aus dem Großen Krieg“ mit Originaldokumenten), in der Österreichischen Nationalbibliothek (mit folgenden Themen „Josef II. und seine Verdienste um die Gehörlosenbildung in Wien“ mit Originalbüchern) sowie im Arsenal im Militärwissenschaftlichen Institut und Heeresgeschichtlichen Museum („Potiorek, Princip, Staatsversagen“ mit Nachstellen der Schüsse von Sarajevo am Originalwagen) geben, dessen Motto treffen lautet „Kriege gehören ins Museum!“ Denn Waffen schaffen weder Frieden noch Arbeitsplätze. Wer den Krieg gewinnt, läuft Gefahr den Frieden zu verlieren! Und die Menschheit wird lernen müssen, den Frieden zu gewinnen, nicht Kriege!
Kindertheater für und in Schulklassen
„Ich sehe was, was Du nicht siehst“
Als zusätzliches Angebot gibt es die Möglichkeit, dass Künstler in einem Workshop in eine Schule kommen (oder die Schule kommt ins Theater) und mit den Kindern im Rahmen eines Workshops am Theaterprojekt „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ zeigen, wie dieses Theaterprojekt entstanden ist (vom geschriebenen Text bis zur Produktion der DVD für die „Visuelle Theaterbibliothek“. Das Theaterstück ist mit dem Europasiegel für innovative Sprachenprojekte ausgezeichnet worden.
Anfragen und Anmeldung per E-Mail obligatorisch beim Chefdramaturgen Karl-Heinz Jäger E-Mail: arbos.drama@arbos.at
„Sichtbare und spürbare Musik“
Musik ist nicht nur zum Hören. Musik wird auch zum Sehen, zum Fühlen und Begreifen gemacht. Das wird vor allem beim Schlagwerk deutlich. Wie sich Musik anfühlt, zeigt dieser Meisterklasse-Workshop, der in der Zeit vom 9. Mai 2018 bis 18.Mai 2018 im Theater Spielraum angeboten wird.
Anfragen und Anmeldung per E-Mail obligatorisch beim Chefdramaturgen Karl-Heinz Jäger E-Mail: arbos.drama@arbos.at
Telefon: 01-2145874
Fax: 01-2147695
E-Mail: office@witaf.at
Der Kartenvorverkauf findet nur im WITAF statt.
WITAF, Kleine Pfarrgasse 33, 1020 Wien, Internet: http://www.witaf.at
Kartenpreise Abendkasse
THEATER SPIELRAUM: 10,- € (ermäßigter Preis für Gehörlose, Senioren und Klubkartenbesitzer) und 15,- € (Vollpreis) und der Festivalpass um 60,- € für alle Vorstellungen. Kartenreservierungen beim
THEATER SPIELRAUM
Telefon 01 - 713 04 60 60 & E-Mail office@theaterspielraum.at & auf der
Homepage: http://www.theaterspielraum.at/karten.html und DIREKT bei ARBOS per SMS und Telefon unter 0664-7936915.
WIEN PROGRAMM im Urbanen Raum Wiens,
an U-Bahnstationen, S-Bahnstationen, Straßenbahnstationen
27. Mai – 3. Juni 2017 täglich ab 10:00 Uhr
bis
19. Mai
2018
täglich
10:00
U-Bahnstationen
S-Bahnstationen
Straßenbahn-
stationen
„Plakat“ von Wladimir Majakowski
„Petropolis“ von Ossip Mandelstami
„Glanzgesang“ von Ernst Wilhelm Lotz
URAUFFÜHRUNG - NEUINSZENIERUNG
Inszenierung und Produktion: Herbert Gantschacher
Es spielen: Werner Mössler und Markus Rupert
In der Wirklichkeit waren Ernst Wilhelm Lotz (1890-1914) und Ossip Mandelstam (1891-1938) im August 1914 auf zwei Seiten der vom Erzhaus Habsburg und der Dynastie der Hohenzollern in Szene gesetzten Wirklichkeit des Krieges. Ernst Wilhelm Lotz kam als Kompagnieführer am 28. September 1914 bei Bouconville in Frankreich ums Leben. Ossip Mandelstam überlebte die Schrecken des Krieges, er schrieb während der russischen Revolution eine symbolistische Ode "Petropolis". Spätere literarische Texte brachten ihn dann in die russischen Straflager, die von der Zaren erfunden worden sind und von der Sowjetmacht und auch von der russischen politischen Führung der Gegenwart weitergeführt werden. Mandelstam verstarb am 27. Dezember in der Nähe von Wladiwostok. Zwischen die beiden Gedichte wird ein Propagandaplakat des russischen Dichters Wladimir Majakowski (1893-1930) umgesetzt als visuelles Theater geschoben. Majakowski hat die Revolution zunächst unterstützt mittels Lesungen oder Agitprop-Kunst in Form von Propagandaplakaten, die nicht vollendete Umsetzung kritisierte er später beispielsweise in seinem Theaterstück "Die Wanze". Majakowski beging am 14. April 1930 in Moskau Selbstmord.
„Plakat“ von Wladimir Majakowski
„Petropolis“ von Ossip Mandelstami
Petropolis
Wir werden sterben im transparenten Petropoli
s wo Proserpina herrscht über uns,
Mit jedem Atemzug trinken wir die Luft des Todes,
und jede Stunde ist ein Jahr des Todes für uns
. Göttin des Meeres, schreckliche Athene,
nimm ab den mächtigen Helm aus Stein
. Wir werden sterben im transparenten Petropolis
wo herrscht nicht du, sondern Proserpina.
„Glanzgesang“ von Ernst Wilhelm Lotz
Glanzgesang
Von blauem Tuch umspannt und rotem Kragen,
Ich war ein Fähnrich und ein junger Offizier.
Doch jene Tage, die verträumt manchmal in meine Nächte ragen,
Gehören nicht mehr mir.
Im großen Trott bin ich auf harten Straßen mitgeschritten,
Vom Staub der Märsche und vom grünen Wind besonnt.
Ich bin durch staunende Dörfer, durch Ströme und alte Städte geritten,
Und das Leben war wehend blond.
Die Biwakfeuer flammten wie Sterne im Tale,
Und hatten den Himmel zu ihrem Spiegel gemacht,
Von schwarzen Bergen drohten des Feindes Alarm-Fanale,
Und Feuerballen zersprangen prasselnd in Nacht.
So kam ich, braun vom Sommer und hart von Winterkriegen,
In große Kontore, die staubig rochen herein,
Da mußte ich meinen Rücken zur Sichel biegen
Und Zahlen mit spitzen Fingern in Bücher reihn.
Und irgendwo hingen die grünen Küsten der Fernen,
Ein Duft von Palmen kam schwankend vom Hafen geweht,
Weiß rasteten Karawanen an Wüsten-Zisternen,
Die Häupter gläubig nach Osten gedreht.
Auf Ozeanen zogen die großen Fronten
Der Schiffe, von fliegenden Fischen kühl überschwirrt,
Und breiter Prärien glitzernde Horizonte
Umkreisten Gespanne, für lange Fahrten geschirrt.
Von Kameruns unergründlichen Wäldern umsungen,
Vom mörderischen Brodem des Bodens umloht,
Gehorchten zitternde Wilde, von Geißeln der Weißen umschwungen,
Und schwarz von Kannibalen der glühenden Wälder umdroht!
Amerikas große Städte brausten im Grauen,
Die Riesenkräne griffen mit heiserm Geschrei
In die Bäuche der Schiffe, die Frachten zu stauen,
Und Eisenbahnen donnerten landwärts vom Kai. – –
So hab ich nachbarlich alle Zonen gesehen,
Rings von den Pulten grünten die Inseln der Welt,
Ich fühlte den Erdball rauchend sich unter mir drehen,
Zu rasender Fahrt um die Sonne geschnellt. – –
Da warf ich dem Chef an den Kopf seine Kladden!
Und stürmte mit wütendem Lachen zur Türe hinaus.
Und saß durch Tage und Nächte mit satten und glatten
Bekannten bei kosmischem Schwatzen im Kaffeehaus.
Und einmal sank ich rückwärts in die Kisten,
Von einem angstvoll ungeheuren Druck zermalmt. –
Da sah ich. Daß in vagen Finsternissen
Noch sternestumme Zukunft vor mir qualmt.
Laura Bridgman, Marie Heurtin, Helen Keller, Mary Ann Moore und Sarah Harvey Porter von Burgis Paier
„O spüren Sie nicht unsere Beschränkungen, denn wir machen Gebrauch von ihnen“ schrieb die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller 1905 an den Wiener Philosophen Wilhelm Jerusalem, der als erster ihr literarisches Talent entdeckte. Dieser Satz von Helen Keller ist auch als Motto der Ausstellung der Bilder von Burgis Paier zu verstehen über das Tasten, Riechen, Schmecken, Hören und Sehen anhand der Biografien von fünf Frauen:
• Laura Bridgman (1829-1889) verfügte nur über den Tastsinn. Sie war die erste Taubblinde, die eine volle Schulbildung erhielt und auch Klavier spielen konnte.
• Marie Heurtin (1885-1921) konnte tasten, riechen sowie auch lesen und schreiben.
• Helen Keller (1880-1968) verfügte über drei Sinne – tasten, riechen, schmecken – und schaffte es als Taubblinde mit höchster Auszeichnung zu promovieren, schrieb Bücher und war 1913 an der Gründung des ersten Taubblinden-Instituts in Wien beteiligt.
• Die blinde amerikanische Dichterin Mary Ann Moore (1843-1918) erzielte mit Ihren Büchern große Erfolge.
• Die amerikanische Pädagogin Sarah Harvey Porter (1856-1922) zeigte, dass Musik auch für Gehörlose erlebbar ist. Die Bilder sind im wahrsten Sinn des Wortes begreifbar und wurden von der bildenden Künstlerin Burgis Paier geschaffen.
Ausstellungseröffnung am 12. Mai 2018 um 18.00 Uhr im Theater SPIELRAUM.
Die Ausstellung ist täglich bis zum 18.Mai 2018 ab 18.00 Uhr zu besichtigen.
Führungen durch die Ausstellung jederzeit möglich gegen Voranmeldung per E-Mail arbos.deaftheatre@arbos.at sowie per SMS und Telefon 0664-3229563.
AUSSTELLUNG EXTRA
„Taubheit, Blindheit, Taubblindheit im Großen Krieg 1914-1918“
Die Sonderausstellung zum gleichnamigen Symposion kuratiert von Herbert Gantschacher
• Der taubblinde Militärarzt William Terry. Terry diente als Arzt im Amerikanischen Bürgerkrieg, in Folge von Waffengewalt erblindete und ertaubte er, um jedoch weiterhin mit seiner Umwelt kommunizieren und auf seine geliebte Zeitungslektüre nicht verzichten.
• Gas als Kampfstoff am Beispiel des Gasangriffs vom 10. April 1918 endend mit Taubheit, Blindheit und Taubblindheit, fotografisch dokumentiert und vom britischen Kriegsmaler John Singer Sargent bildlich dargestellt. Gas als Kampfstoff zum Mittel zu militärischen Sieg im Isonzotal im Oktober 1917. Gas als Kampfstoff als Beispiel dargestellt im Vietnamkrieg. Krieg und Verbrechen.
• Taubblindheit im Großen Krieg in der Literatur – der Roman „Johnny Got His Gun / Johnny zieht in den Krieg“ von Dalton Trumbo; die Verfilmung des Romans mit dem Drehbuch von Dalton Trumbo und Luis Buñuel; die Verdichtung des Roman- und Filmstoffs im Lied „One“ von James Hetfield und Lars Ulrich, gespielt und veröffentlich von der Band Metallica auf der Musik-CD „And Justice for All“, als Videoclip verfilmt von Mike Salomon (Regie) und Bill Pope (Kamera). Der Mißbrauch der Musik von „Metallica“ zu Folterzwecken durch die US-Army im Irak und anderswo (es ist mehr als beschämend, dass eine Ansammlung von Staaten, die von sich behaupten, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte als Grundwerte der menschlichen Existenz zu vertreten, ebendiese Grundwerte, um weltweit Kriege anzuzetteln eben im Namen der Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, sozusagen die mutmaßlich größte Mordmaschine der Welt).^
• „Verweigert den Krieg!“ Die taubblinde Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin Helen Keller und der Entdecker ihres literarischen Talents, der Wiener Philosoph und Reformpädagoge Wilhelm Jerusalem als Gegnerin und Gegner des Großen Kriegs 1914-1918 und als Friedensaktivistin und Friedensaktivist. • „Frauen-Soldaten / La Femme-Soldat / Women-Soldiers“ • Kriegsinvalidität und Kriegsgefangenschaft Hospitalisierungslager für Kriegsinvalide im Ersten Weltkrieg am Beispiel von Havelberg, Theresienstadt, Christiansø, Frederiksø, Græsholm.
• Kriegsinvalidität und Kriegsmediziner an Beispielen des Pianisten Paul Wittgenstein, des Politikers Otto Bauer, des Medizinnobelpreisträger Robert Bárány, der Arzt Karl Kassowitz.
täglich ab 18.00 Uhr, Eintritt frei
Ein Kommissar auf der Jagd nach Flüchtllngen, der eine ist taub und wird schwarz, gelb, rot und blau, der andere stellt sich taub. Eine rasante Komödie mit vielfärbigem Humor.
Volkskultur auf höchstem Niveau! Zum ersten Mal tritt der weltberühmte Kärntner Landesvater und Zwerghitler im oder in der Schüssel singend auf einer echten Bühne auf und singt bärige Lieder über seine Wirkungsstätte, der durch unbezahlbare Werbung weltbekannt gewordenen Almen der Schweinealm. Das Personal dieser Komödie setzt sich zusammen aus einem Kommissar namens vulgo Mitterer, der von Leipzig über Wölfnitz und Lamm auf die Schweinealm mit Sonderauftrag kommt, Flüchtlinge zu fangen. Die beiden Flüchtlinge heißen Thomas und Jeremias, sie sind entweder taub oder stellen sich taub. Zwei Frauen auf der Flucht. Schüssel, Zwerghitler, Sarkozy und der Geist von Richard Wagner geben der Komödie das gewisse Etwas. Ausgeheckt wird die Komödie von drei Burkhafrauen. Doch Vorsicht! Der Schoß, äh Schüssel, ist fruchtbar noch aus dem der Zwerghitler kroch!
Ein Lustspiel um einen unehelichen Sohn einer ledigen Bauernmagd.
Ein Sohn ist geboren worden, doch leider von der ledigen Bauernmagd Maria und als illegitimes Kind des legitimen Herrn des Bauernhofs. Er ist das ungeplante Ergebnis eines heißen Tages und einer heißen Nacht zur Sommersonnenwende. Und schon ist die Konfusion komplett. Maria lässt ihren Sohn Johannes heimlich taufen. Ein Engel fliegt durch das Stück und erzählt vom Paradies. Selbst Gott muss auftreten, um in diesem Stück Unschuldsvermutung für Ordnung zu sorgen.
des Missbrauchs von Schutzbefohlenen
Die Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungswerkstatt von ARBOS hat Originalfälle von Kindesmissbrauch aus drei Jahrhunderten gesammelt.
Wer kennt sie nicht, die im Dienst der Kirche handelnden Dr. W., Pater M., Pater H., Pfarrer I und Pfarrer S. Sie sind handelnde Beispiele aus Gottes dienender Schar, die sich des Missbrauchs auch an gehörlosen Jugendlichen strafbar gemacht haben. Für solches Personal hat Jesus die Todesstrafe gefordert: "Wer aber ärgert dieser Geringsten einen die an mich glauben, dem wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft werde im Meer, da es am tiefsten ist."(Matthäus 18). Kindesmissbrauch macht und machte auch vor gehörlosen Kindern nicht Halt.
Es wird einmal ..."
Dank der Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungswerkstatt von ARBOS werden erstmals die geschichtlichen Quellen der Gehörlosenbildung in Wien erforscht.
Zu verdanken ist dies dem aufgeklärten Kaiser Josef II . – dem ersten und letzten aufgeklärten Mitglied des Erzhauses Habsburg, davor war nichts und danach auch nichts, so dass die Habsburgische Vielfachmonarchie 1918 sich auflöste. Er sorgte dafür, dass das französische Bildungsmodell für Gehörlose des Abbé de l`Epée auch in Wien seine Anwendung fand. Thema des Stückes „Es war einmal … es wird einmal …“ ist Situation der Gebärdensprache der Gehörlosen in der Gesellschaft. Denn es war einmal eine Zeit, da waren alle Sprachen gleich, jeder gebrauchte seine Sprache im Alltag und in der Schule, auch die Gebärdensprache ist als gleichberechtigt anerkannt gewesen. Doch dann urteilten Gelehrte und Philosophen über die Gebärdensprache, dass sie keine Sprache sei. Und wurde 1880 wurde beim Mailänder Kongress der Gehörlosenpädagogen die Gebärdensprache im Unterricht verboten. Gehörlose wurden nun nicht mehr in ihrer Muttersprache, der Gebärdensprache unterrichtet, sondern in Lautsprache. Das Bildungsniveau der Gehörlosen sank. Gehörlose wurden auch Opfer in der NS-Zeit (Euthanasie & Sterilisation). Doch die Gebärdensprache, die Mutter aller Sprachen, erkämpft sich langsam aber sicher ihre ursprüngliche Bedeutung zurück und wird in der Zukunft wieder den ihr zustehenden Platz unter allen Sprachen einnehmen.
Ein visuelles Theaterstück über das Tasten / Berühren, das Riechen, das Schmecken, das Hören und das Sehen in einem Bühnenbild zum Ertasten / Berühren, Erriechen, Erschmecken, visuellem Sehen und Hören nach dem Motto:
„O spüren Sie nicht unsere Beschränkungen, denn wir machen Gebrauch von ihnen.“ Die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller an den Wiener Philosophen Wilhelm Jerusalem 1905.
Visuelles Theater nach Bildern von Albin Egger-Lienz und Gedichten von August Stramm
Können Hände sprechen? Ja, das können Sie! Die Hände sind Teil der Muttersprachen der Taubblinden und Gehörlosen. Und die Hände sind als "Talking Gloves - Sprechende Handschuhe" das Kommunikationsmittel für Taubblinde. Das zeigt die Vorstellung "Talking Gloves - Sprechende Handschuhe". Bilder und Gedichte werden visuell dargestellt. Albin Egger-Lienz' Kunst und August Stramms Poesie werden mittels der Gebärdensprache und dem Lormen dargestellt.
täglich ab 19:00 Uhr, Eintritt frei
„Visuelle Theaterbibliothek”
im WITAF täglich ab 18.00 Uhr, Eintritt frei
Es ist im wahrsten Sinn des Wortes augenfällig geworden, dass es für Gehörlose keine Bibliotheken gibt, in denen sie ihre Sprache "lesen" können. Und "Lesen" bedeutet für Gehörlose neben dem Lesen von Büchern und Texten in deutscher Schriftsprache auch "Lesen" von Büchern und Texten in Gebärdensprache. Dieses "Lesen" wiederum bedeutet aber, dass für Gehörlose eine eigene Form von Bibliotheken geschaffen werden muss, nämlich die visuelle Bibliothek in der Form von DVD-Produktionen. Solche Projekte gibt es in Österreich nicht, sie sind aber ein wichtiger Bestandteil für die kulturelle und künstlerische Weiterbildung für Gehörlose. So wie Hörende ihre Sprache in gedruckter Form lesen können, so müssen Gehörlose ebenso die Möglichkeit haben, ihre Sprache visuell lesen zu können. Diese DVDs werden auch zweisprachig angelegt werden, eine DVD wird nur die Gebärdensprache zeigen und in deutsche Lautsprache wird zu hören sein, auf einer zweiten DVD werden nebeneinander der Text zu lesen und die in Gebärdensprache zu sehen sein und natürlich auch zu hören.
Helen Keller (links), Brief (Mitte) von Wilhelm Jerusalem (rechts) vom 20.Februar 1920.
"Wilhelm Jerusalem – Helen Keller:
„Briefe"
Von 1890 bis 1923 leistete der österreichische Philosoph Wilhelm Jerusalem in Wien revolutionäre Forschungsarbeit für die Bildung von Gehörlosen und Taubblinden. Jerusalem war im ständigen Briefkontakt mit der taubblinden Schriftstellerin und Menschrechtsaktivistin Helen Keller. Ihre Korrespondenz steht im Mittelpunkt dieses neuen dokumentarischen Theaters.
Band 2
"Ich sehe was,
was Du nicht siehst"
Ausgehend von Kinderreimen wird aus einem Szenarium ein Theaterstück entwickelt, um gehörlosen Kindern die Gebärdensprache auch als Theatersprache zu vermitteln und hörenden Kindern diese einzigartige Sprache als gleichwertige Kommunikationsform zur gesprochenen Sprache näherzubringen. Beginnend mit "Kribbelmärchen" über "Fingerspiele", "Handmärchen" werden mit "ersten Schritten" "unnütze Fragen" gestellt, in Form von "Bildfragen" Rätsel gestellt und gelöst und zu guter Letzt das ABC in Gebärdensprache gezeigt. Sieben Szenen für Kinder ab fünf Jahren und deren Lehrer, Eltern und Verwandte. Die Kinder im Publikum werden diese zum Mitspielen eingeladen. Ausgezeichnet mit dem Europasiegel für innovative Sprachenprojekte.
Band 3
"Erklärung der Menschen-
und Bürgerrechte
(Déclaration des Droits de l'Homme et du Citoyen) 26. August 1789"
Die "Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte 26. August 1789" ist einer der wichtigsten Menschenrechtstexte der Geschichte, der dann 1791 um die Rechte der Frauen und Bürgerinnen erweitert worden ist. Dieser Text liegt nun erstmals auch in österreichischer Gebärdensprache vor.
Band 4
"Verweigert den Krieg! / Strike Against The War!"
Mit Texten der taubblinden Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin Helen Keller und dem Philosophen, Pazifisten und Reformpädagogen Wilhelm Jerusalem
Der Wiener Pazifist und Philosoph Wilhelm Jerusalem und die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller im Dialog. 1916 hatte Helen Keller in der New Yorker Carnegie-Hall ihre berühmt-berührende Rede gegen den Krieg gehalten. Wilhelm Jerusalem ist der Entdecker des literarischen Talents von Helen Keller.
Die taubblinde Schriftstellerin und Kämpferin für die Menschenrechte, Helen Keller (1880-1968), hatte das Glück, am Perkins Institute for the Blind in Boston eine hervorragende Ausbildung zu bekommen, die sie als erste Taubblinde befähigte, am Ratcliff College einen Universitätsabschluss zu machen. Möglich wurde dies auch durch ausgezeichnete finanzielle Ausstattung des Perkins Institute for the Blind, über die selbst die beiden weltweit einzigen königlichen Institute für die Bildung von Gehörlosen in Wien (1779 gegründet von Josef II.) und Paris (ab 1785 gefördert von Ludwig XVI.) nicht verfügten.
Schon 1909 stellte Helen Keller eine essentielle Frage. "Wie kann unsere Regierung behaupten, sie kämpft für mehr Demokratie in der Welt", fragte sie, "während hier in den USA Neger massakriert werden können und ihr Eigentum verbrannt?"
1914 hatten die Regierungen und Herrscher der Zentralmächte in Europa, und zwar jene der Vielfachmonarchie des Erzhauses Habsburg und das Haus Hohenzollern des Deutschen Reiches erfolgreich eine Lokalisierung des Krieges auf Serbien im Juli 1914 verhindert und einen europäischen Krieg vom Zaun gebrochen.
Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika breitet sich die militaristische Raserei aus. Um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, hält Helen Keller am 5. Jänner 1916 in der New Yorker Carnegie Halle eine programmatische Rede mit dem Titel „Streik gegen den Krieg“. Mit dieser Rede kritisierte sie die Propagandakampagne der Regierung. Sie forderte die Arbeiter auf, sich nicht am Krieg zu beteiligen und den Kriegsdienst zu verweigern mit der Begründung, „Jeder moderne Krieg hat seine Wurzel in Ausbeutung“.
Helen Keller war in Briefkontakt mit dem Wiener Philosophen Wilhelm Jerusalem (1854- 1923), der mit Kellers Hilfe in Wien das erste Taubblindeninstitut mitbegründet hatte. Der Große Krieg hatte ihre Korrespondenz jäh unterbrochen. Erst am 20.Februar 1920 konnte Jerusalem Keller wieder einen Brief schreiben, da der grausamste aller Kriege einen Briefwechsel unmöglich gemacht hatte. Und Jerusalem schildert schonungslos die Kriegsfolgen, die Hungersnöte und weiß auch, dass dieser Frieden keine Lösung ist. Er sollte Recht behalten, denn die Nationalsozialisten wollten mit dem Zweiten Weltkrieg eine Ergebniskorrektur erzwingen, die nur unter großen Opfern verhindert werden konnte um den Preis des Massenmordes an den Juden, den Roma und Sinti, Slowenen, Russen und anderen Nationen sowie Behinderten und Andersdenkenden!
Diese Texte sind eine aktuelle Warnung an alle, die in Rüstung und Krieg eine Lösungskompetenz sehen.
13. Mai 2018, 11:00 im Foyer des Wiener Theaters SPIELRAUM, Kaiserstraße 46
Die Europäische Visual-Theater-Konferenz VISUAL XVIII im Jahr 2018 widmet sich dem Thema der der Jugendarbeit mit gehörlosen und taubblinden Jugendlichen und den Schulen, die sich mit der Bildung und der kulturellen Bildung von jungen Gehörlosen und Taubblinden beschäftigen. Dazu wird es Beiträge aus den Vereinigten Staaten, Lettland und Österreich geben. Zudem wird die internationale Vernetzung von gehörlosen Künstlern in Europa und weltweit thematisieren. Diese Konferenz wird sich auch mit den Aktivitäten des Europäischen und Internationalen Visuellen Theater Festivals in Wien und Österreich und der Theaterkonferenz der letzten achtzehn Jahre beschäftigen und sich mit Fragen für die Zukunft des Visuellen Theaters mit Gehörlosen und Taubblinden beschäftigen. Ein besonderer Schwerpunkt ist dem Thema des Festivals VISUAL 19„Frieden jetzt! – Peace Now! – Мир сейчас!“ gewidmet. Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz ist die Ausbildung und Weiterbildung von gehörlosen Schauspielern. Professionelle Weiterbildung von gehörlosen Künstlern in Europa mit dem Schwerpunkt Theater – Diese Fortbildungskurse sollen gehörlosen Künstlern eine Erweiterung ihrer Ausdrucksmöglichkeiten für die Bühne geben. Neue Perspektiven sollen durch die Arbeit an künstlerischen Themen entstehen. Es erfolgt somit eine klare künstlerische Ausrichtung auf hohem Niveau. Es wird die Frage diskutiert, wie die Ausbildung zum professionellen gehörlosen Schauspieler in Europa organisiert ist und welche Ausbildungsstätten in Europa für Gehörlose zur Verfügung stehen und dem internationalen Austausch. „Sprachen sind verschiedene Anschauungsweisen der Welt“ sagt Alexander von Humboldt. Dies trifft auch auf die Gebärdensprache der Gehörlosen zu, die eine vollwertige Sprache mit allen Kennzeichen einer Sprache ist. Die Gebärdensprache der Gehörlosen ist in ihrer Anlage eine Körpersprache (der Mutter aller Sprachen), eine „Sprache im Raum“ und trägt somit den theatralischen Ausdruck schon in sich. Die Gebärdensprache der Gehörlosen ist in allen europäischen Ländern eine Minderheitensprache. Für die konsequente Arbeit im Bereich des Gehörlosentheaters wurde ARBOS in London mit dem EUROPÄSCHEN KUNSTPREIS DER FINANCIAL TIMES (Cerec-Award) ausgezeichnet. Die Begründung der Jury lautete: „Eine führende Institution der Kunst bringt die Arbeit von gehörlosen Künstlern zu einem größeren europäischen Publikum.“
"Was Sie über Visuelles Theater wissen sollten"
HORST DITTRICH
Visuelles Theater ist eine eigene Form des Theaters, gleichberechtigt neben anderen Theaterformen.
Visuelles Theater ermöglicht es auch professionellen gehörlosen Künstlern, gleichberechtigt auf der Bühne ihre Formen von Theater zu zeigen.
Es gibt verschiedenste Formen wie gehörlose Theaterkünstler auf Bühne ihr Können zeigen beispielsweise Theater in Gebärdensprache mit gehörlosen Schauspielern, Theater in Gebärdensprache mit gehörlosen und hörenden Schauspielern, choreographisches Theater (ausgehend von Gebärden, die wunderbar visuell zu choreographieren sind), visuelle Musik, physisch über Schwingungen erlebbare Musik, Bewegungstheater, Tanztheater und „Story-Telling“ (letztere ist eine Theaterform, die es nur im Gehörlosentheater gibt, gehörlose Schauspieler spielen dramatische Miniaturen in Gebärdensprache).
Die Form des visuellen Theaters kann alle diese Theaterformen in sich vereinen und somit eine universelle Theatersprache entwickeln, die für alle emotional verständlich und erlebbar ist.
Wenn gehörlose Künstler Theater nur in der gehörlosen Welt spielen, so erreichen sie aber dann nicht die gesamte Öffentlichkeit.
Durch den Schritt in die gesamte Öffentlichkeit wird der Beweis erbracht, dass sich gehörlose Künstler im Theater mit den Formen des visuellen Theaters sich auf demselben Niveau bewegen wie alle anderen Theater und Theaterformen auch.
Visuelles Theater ist eine Kunstform
Im Theater ist durch die Arbeit mit ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater sowie die Präsentation von Vorstellungen im Theater SPIELRAUM dem Toihaus Salzburg und der „neuebuehnevillach“ sowie durch VSUAL das Europäische und Internationale Visuelle Theater Festival die Gleichberechtigung für gehörlose Künstler hergestellt.
Im täglichen Leben der Gehörlosen gibt es diese Gleichberechtigung nicht immer oder besser gesagt selten. Das beste Beispiel für die Gleichberechtigung der Gebärdensprache zeigt Finnland. Seit 1955 ist die Gebärdensprache als gleichberechtigte Minderheitensprache in der Verfassung verankert und genießt im täglichen Leben die selben Rechte wie alle anderen Minderheitensprachen in Finnland wie das Schwedische, das Russische, die Sprache der Roma und Sinti und auch die Sprache der Samen in der Arktis im Norden Finnlands.
Die Gebärdensprache verwendet Mimik, Gestik und Hände. In jedem Land der Welt gibt es eine eigene Gebärdensprache (auch mit regionalen Dialekten wie in jeder Sprache). Jede Gebärdensprache hat eine eigene Grammatik. Diese Grammatik ist in allen Gebärdensprachen ähnlich. Es gibt auch eine eigene Österreichische Gebärdensprache, die sich von der Deutschen Gebärdensprache durch unterschiedliche Gebärden (= „Worte“) deutlich absetzt (in Österreich gibt es 500.000 hörbehinderte und 10.000 von Geburt an gehörlose Menschen). Darüber hinaus gibt es auch „International Signs“, das sind eine bestimmte Anzahl von Gebärden, die zur Kommunikation zwischen Gehörlosen aus verschiedenen Ländern verwendet werden (ähnlich dem „Esperanto“, das ja auch eine künstliche Sprache ist). Als visuelle „Sprache im Raum“ ist die Gebärdensprache der Gehörlosen die beste Theatersprache der Welt.
achtzehn Jahre eines außergewöhnlichen Festivals!"
In den Jahren 1998 und 1999 fanden in Wien die ersten beiden österreichischen Gehörlosen-theaterfestivals von ARBOS-Gesellschaft für Musik und Theater statt. Aber an beiden Festivals haben schon gehörlose Künstler mitgearbeitet wie Howie Seago aus Seattle (USA) oder Juho Saarinen aus Helsinki (Finnland) oder das VDN-Gehörlosentheater der Theaterfakultät DIFA der Janaček-Universität JAMU mit Prof. Zoja Mikotová aus Brno (Tschechische Republik) oder SENA Y VERBO (Mexiko).
Von diesen Erfahrungen ausgehend wurde ein Konzept für ein Europäisches & Internationales Festival für die Stadt Wien entwickelt, das auch der Kulturabteilung der Stadt Wien vorgelegt wurde. Seit dem Jahr 2000 unterstützt die Stadt Wien tatkräftig gemeinsam mit der Kulturabteilung und den amtsführenden Stadträten für Kultur, Peter Marboe (am Anfang) und Andreas Mailath-Pokorny das Festival. Die Stadt Wien hat sich somit zum bedeutendsten Förderer weltweit entwickelt. Denn das Festival VISUAL an sich ist einzigartig 59 Theater, Künstler, Institutionen aus 30 Ländern und von 4 Kontinenten zeigten bislang ihre Vorstellungen und Visionen von Theater.
Theater, Künstler und Institutionen in Alphabetischer Reihenfolge:
ACCUS – Theater (Österreich), Derrick Amanatidis (Griechenland), Marika Antonova (Lettland), ARBOS – Gesellschaft für Musik & Theater (Österreich), ART 2B Cusco (Peru), Australian Theatre of the Deaf, A-Z (Lettland), Mirjam Berger (Schweiz), Berliner Gehörlosenbühnenklub gegründet in 1881 (Deutschland), Bernard Bragg (USA), Theodor Burkali (Ungarn), Carl Anthony Cockram (Großbritannien), Ariel Cohen (USA). Deaf Theatre Kingston (Jamaika), Deaf Way II (USA), Philippe Demoulin (Frankreich), Simone Detig (Deutschland), Deutsches Gehörlosentheater, Divadlo NESLISYM Brno (Tschechische Republik), Draumasmidjan Reykjavik (Island), EFFETA Nitra (Slowakei), Robert Farmer (Australien), Finnisches Gehörlosentheater Helsinki, Gallaudet University Washington D.C. (USA), Gestisches Theater Berlin (Deutschland), Evelyn Glennie (Großbritannien), Handtheater (Holland), Hi ! – Theatre (Singapur), Hongkong Gehörlosentheater, International Visual Theatre Paris (Frankreich), Dževad Karahasan (Bosnien & Herzegowina), Arnold Kreuter (Österreich), "Le Singuliers" Limoges (Frankreich), Łódźka Scena (Polen), Luzerner Theater (Schweiz), Ramesh Meyyappan (Singapur), Joshua Monten (Schweiz), National Specialized Institute for the Arts Moskau (Russland), NEPANTO Praha (Tschechische Republik), „neuebuehnevillach“ (Österreich), New Art Studio Moskau (Russland), Trung Duc Anh Nguyen (Vietnam), Ingeborg Okorn (Österreich), Kate O`Reilly (Irland), Possible World Berlin (Deutschland) P.S.I. Divadlo Brno (Tschechische Republik), Quest: arts for everyone (USA), RĪTAUSMA (Lettland), Road Signs (USA), Juho Saarinen (Finnland), Silent Theatre (Hongkong), Spike Theatre Liverpool (Großbritannien), Teatr Artystyczny “Głuchych Polska” Wrocław (Polen), Teatr 3 Szczecin (Polen), Theatre Under The Wings (Lettland), Toihaus Salzburg (Österreich), Tyst Teater / Riksteatern – Schwedisches Nationaltheater, Nicky Vanoppen (Belgien), VDN-Theater der Theaterfakultät DIFA der Janaček-Universität JAMU (Tschechische Republik / Slowakei), ZDGN Drama Ljubljana (Slowenien), Jolanta Znotina (Lettland).
Ein weiterer wichtiger Teil des Festivals ist die alljährliche „Europäische Theaterkonferenz“. Diese Konferenz diskutiert jedes Jahr die Entwicklung von künstlerischen Ausdrucksformen in Europa. Seit dem Jahr 2002 gibt es ein Netzwerk von Künstlern und Theater in Europa, organisiert von ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater. Seit dem Jahr 2000 gibt es jährlich Konferenzen in Wien (zusätzlich fanden Konferenzen in Helsinki/Finnland, Berlin/Deutschland und Brno/Tschechische Republik statt).
Einige der Projekte und Produktionen des Festivals sind mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet worden:
EUROPÄISCHER KUNSTPREIS der The FINANCIAL TIMES (Cerec-Award) für die ARBOS-Projekte „Kar“ Musiktheater für den Berg, „Inukshuk“ das arktisch-alpine Kunst- und Theaterprojekt sowie das Konzept für ein Europäisches Gehörlosentheater.
„Ich sehe was, was du nicht siehst“ Gehörlosenkindertheaterstück für gehörlose und hörende Kinder, Eltern, Verwandte und Lehrer: EUROPASIEGEL 2002 für innovative Sprachenprojekte.
„Theaterfallen in der Wiener U-Bahn“ sichtbares und unsichtbares Theater in den Stationen der U-Bahnlinien U 1, U 2, U 3, U 4 und U 6: MAECENAS-Preis 2002.
„Sprechende Hände“ Gehörlosentheaterworkshopprojekt: EUROPASIEGEL 2002 für innovative Sprachenprojekte.
„Dada in den Straßenbahnlinien 1 und 2“ sichtbares und unsichtbares Theater in den Stationen der U-Bahnlinien U 1, U 2, U 3, U 4 und U 6: MAECENAS-Preis 2002.
“Actors Award” in Moskau für den russischen Schauspieler Igor Golyak für die Festivalproduktion “Tagebuch eines Wahnsinnigen” von Nicolai Gogol” 2003.
Schauen wir weiter auf die nächsten Jahre! Und ein herzliches Dankeschön an die Stadt Wien für die freundliche Unterstützung und ein herzliches Willkommen an unseren neuen Partner, dem Wiener Theater SPIELRAUM.
2017/18
© Copyright: VISUAL 19, das Europäische & Internationale Visuelle Theater Festival (=Europäisches & Internationales Gehörlosentheaterfestival) ist ein Originalprojekt von ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater. Im Besonderen der Text zur Konzeption des Festivals und der Text über den österreichisch-jüdischen Philosophen Wilhelm Jerusalem, der auf persönlicher Forschungsarbeit des künstlerischen Leiters Herbert Gantschacher beruht. Alle Rechte gehören ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater sowie Herbert Gantschacher und Horst Dittrich. Ein Missbrauch dieser Texte durch Dritte wird gerichtlich verfolgt. Die Nutzung der Texte bedarf einer schriftlichen Zustimmung von Herbert Gantschacher und ARBOS oder Horst Dittrich (für seinen Text).
Zur Textversion: Die in diesem Text verwendeten Personen- und Berufszeichnungen werden im Sinne der besseren Lesbarkeit nur in einer Form verwendet, sind aber stets gleichwertig auf beide Geschlechter bezogen.
Programmänderungen vorbehalten!