„Walk in Peace - Ga in Vrede - Vai in Pace - Gå i Fred - Mene Rauhaan - Иди с миром - Pojdi v Miru - Geh in Frieden“

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Ein Projekt korrespondierend zum Ersten Weltkrieg als Ausgangspunkt der Zeitgeschichte gesetzt in Relation zur Geschichte und der Kunst an Plätzen, die einem europäischen Publikum nicht so gut bekannt sind wie europäischen Norden in Schweden und Finnland in Verbindung zu Mitteleuropa im heutigen Österreich, Slowenien und Italien sowie in Relation gesetzt zur selten erzählten Geschichte über Belgien im Ersten Weltkrieg.

Deshalb wird das Projekt den Ersten Weltkrieg als Ausgangspunkt nehmen für die politische und militärische Geschichte des 20. Jahrhunderts in Korrespondenz gesetzt zur heutigen Situation verbunden mit der Frage, ob wir etwas aus der Geschichte gelernt haben, oder ob sich Teile der Geschichte wiederholen.
Ausgehend von der historischen Situation wird die Geschichte des Kriegsinvalidenaustausches aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg Verwendung finden, beide Mal fand der Austausch auf derselben Strecke statt von St. Petersburg / Leningrad durch Finnland (im Ersten Weltkrieg war Finnland Teil des Russischen Reiches, nach dem Ende des Krieges durch die Revolution in Russland erlangte Finnland im Dezember 1917 die Unabhängigkeit) und Schweden per Zug weiter ins Deutsche Reich. Andere korrespondierende Situationen beider Weltkriege betreffen die politischen Ziele und militärischen Techniken, die hier anhand einer kurzen Biographie des Soldaten Lothar Rendulic (1887-1971) dargestellt werden. Rendulic absolvierte die Theresianische Militärakademie. Im ersten Weltkrieg war er in der k.u.k. Wehrmacht als Offizier in Galizien, an der Ostfront und der Südwestfront, zu Kriegsende Hauptmann und Generalstabsoffizier beim XXI. Korpskommando. Ab 1920 fand er Verwendung im neu geschaffenen österreichischen Bundesheer. Im Mai 1932 wurde er Mitglied der Nationalsozialistischen Partei in Österreich, wegen dieser Mitgliedschaft er 1936 in den Ruhestand versetzt wurde. Nach der Entstehung des Großdeutschen Reiches 1938 ist er reaktiviert worden und wurde Oberst im Generalstab der Wehrmacht. Lothar Rendulic als Befehlshaber der 20. Gebirgsarmee der deutschen Wehrmacht in Finnland 1944 ordnete am 9. Oktober 1944 die Vernichtung der Stadt Rovaniemi an, die Stadt wurde niedergebrannt, später ordnete er das Niederbrennen sämtlicher Gebäude im Norden von Finnland an, somit hinterließ die deutsche Wehrmacht nur niedergebranntes Gebiet. Nach Plänen der Architekten Alvar Aalto, Viljo Revell und Yrjö Lindegren wurde Rovaniemi nach 1945 im Stadtgrundriss eines Rentiers neu gebaut. In den Folgeprozessen des Nürnberger Militärgerichtshofes ist Rendulic zu 20 Jahren Haft verurteilt, 1951 vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Zeit seines Lebens ist Rendulic ein praktizierender Altnazi geblieben. Die ersten Erfahrungen mit der Politik und der militärischen Strategie der verbrannten Erde und Vernichtung machte Rendulic bereits im Ersten Weltkrieg, da wurde ja die Tötung von Zivilisten, darunter auch Frauen und Kinder, durch die k.u.k. Wehrmacht programmatisch durchgeführt. Dieses System der Vernichtung wurde dann im zweiten Weltkrieg durch die Deutsche Wehrmacht auf der Erfahrung aus dem Ersten Weltkrieg fußend wieder programmatisch angewandt.
Belgien wurde in beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts Opfer der Besetzung. Im Zweiten Weltkrieg wurde Belgien von der Deutschen Wehrmacht des Nazi-geführten Deutschen Reiches besetzt. Und im Ersten Weltkrieg wurde Belgien Großteils von der Armee des Deutschen Reiches der Hohenzollern besetzt. Und ohne Kriegserklärung der Monarchie des Erzhauses Habsburg marschierte die k.u.k. Wehrmacht in Belgien ein. Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen verletzten die belgische Neutralität. Die k.u.k. Wehrmacht marschierte in Belgien sogar ohne Kriegserklärung ein. Zur Eroberung Belgiens brauchte die deutsche Armee die Motor-Mörser von Škoda der k.u.k. Wehrmacht, da mobiles schweres deutsches Kriegsgerät zur Zerstörung der belgischen Städte und Festungen nicht im ausreichenden Maß zur Verfügung stand. So zerstörten mobile 30.5 Motor-Mörser von Škoda der k.u.k. Wehrmacht die Stadt und Festung von Antwerpen in Belgien. Ein Panzerturm der französischen Festung Maubege nahe der französisch-belgischen Grenze wurde ebenso von Motor-Mörsern von Škoda zerstört. Im persönlichen Telegramm vom 10.August 1914 an den US-Präsidenten Wilson räumte der deutsche Kaiser Wilhelm den Neutralitätsbruch gegenüber Belgien, die k.u.k. Monarchie schweigt über ihren völkerrechtswidrigen Überfall Belgiens bis zum 27.August 1914.

Ein geplantes Projekt in den Bereichen Kunst und Erinnerungskultur
(unter Inklusion von Behinderten) zum Thema „Walk in Peace - Ga in Vrede - Vai in Pace - Gå i Fred - Mene Rauhaan - Иди с миром - Pojdi v Miru - Geh in Frieden“ realisiert durch Slowenien (Fundacija Pot Miru, Kobarid sowie Goriški Muzej, Nova Gorica), Österreich (ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater, Klagenfurt-Salzburg-Wien), Belgien (Muziekclub 4AD, Diksmuide;  siehe auch das Projekt: http://con-front.eu/2019/), Italien (Trieste / Trst / Triest) mit Erweiterungen nach Schweden (Haparanda) und Finnland (Tornio / Provinzmuseum des Torniotals - Provincial Museum of the Tornio-Valley - Tornionlaakso provinsmuseum - Tornionlaakson maakuntamuseo in Tornio geführt für Haparanda und Tornio; Rovaniemi).
Beantragung der Basisfinanzierung aus dem Förderprogramm der Europäischen Union (Förderprogramme "Creative Europe" oder "Europa I Bürgerinnen und Bürger").
Produktionsjahre: 2022 / 2023 (bis März 2023).
Die federführende Institution ist vorgesehen aus Belgien (Muziekclub 4AD, Diksmuide, Geschäftsführerin Marjan Dewulf;  siehe auch das Projekt: http://con-front.eu/2019/).
Die koorganisierenden Institutionen sind aus Slowenien (Fundacija Pot Miru, Kobarid), Österreich (ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater, Klagenfurt-Salzburg-Wien), Italien (Trieste / Trst / Triest), Schweden (Haparanda) und Finnland (Tornio / Provinzmuseum des Torniotals - Provincial Museum of the Tornio-Valley - Tornionlaakso provinsmuseum - Tornionlaakson maakuntamuseo in Tornio geführt für Haparanda und Tornio; Roavniemi).
Und ein geplantes Projekt für die nächste Generation, also für Jugendliche und junge Leute (mit Inklusion von Behinderten) realisiert durch Slowenien (Fundacija Pot Miru, Kobarid), Österreich (ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater, Klagenfurt-Salzburg-Wien), Belgien (Muziekclub 4AD, Diksmuide;  siehe auch das Projekt: http://con-front.eu/2019/), Italien (Trieste / Trst / Triest) mit Erweiterungen nach Schweden (Haparanda) und Finnland (Tornio / Provinzmuseum des Torniotals - Provincial Museum of the Tornio-Valley - Tornionlaakso provinsmuseum - Tornionlaakson maakuntamuseo in Tornio geführt für Haparanda und Tornio; Rovaniemi).
Die federführende Institution ist vorgesehen aus Belgien (Muziekclub 4AD, Diksmuide, Geschäftsführerin Marjan Dewulf;  siehe auch das Projekt: http://con-front.eu/2019/). Die koorganisierenden Institutionen sind aus Slowenien (Fundacija Pot Miru, Kobarid), Österreich (ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater, Klagenfurt-Salzburg-Wien), Italien (Trieste / Trst / Triest), Schweden (Haparanda) und Finnland (Tornio / Provinzmuseum des Torniotals - Provincial Museum of the Tornio-Valley - Tornionlaakso provinsmuseum - Tornionlaakson maakuntamuseo in Tornio geführt für Haparanda und Tornio; Rovaniemi).

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