"Die andere Seite der Geschichte - Auf der Suche der eigenen Geschichte und der Geschichte der Anderen"

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Die junge Generation auf der Suche nach der eigenen Geschichte und der Geschichte der Anderen ausgehend von der Geschichte des eigenen Lebensraums, um so jungen Leuten die Gelegenheit zu geben, sich mit der eigenen Geschichten auseinander setzen zu können und die eigene Geschichte und die der anderen kennenzulernen.

Das Isonzotal war im Ersten Weltkrieg Schauplatz von zwölf blutigen und grausamen Schlachten zwischen den Armeen des Königreichs Italien und der Monarchie des Erzhauses Habsburg. Das obere Isonzotal war mit dem Kriegsbeginn im Mai 1915 vom Rest der Habsburger-Monarchie isoliert. So wurden russische Kriegsgefangene dazu angehalten eine Hochgebirgsstraße über den Vršič-Pass von Kranjska Gora nach Trenta ins Isonzotal zu bauen vom Herbst 1915 bis zum Frühjahr 1916. Im Isonzotal endete der Krieg mit dem Gasangriff in der Nacht vom 23. auf den 24. Oktober 1917 im Oberen Isonzotal in der Nähe von Bovec unter dem Oberbefehl des Kaisers und Königs Karl der Habsburger-Monarchie in einer gemeinsamen Operation der k.u.k. Wehrmacht und Truppen des Deutschen Reiches. Der Schlachterfolg war dem Gebrauch der Giftgase Grünkreuz und Blaukreuz zu verdanken. Die italienischen Truppen konnten bis 10 Kilometer vor Venedig zurückgeschlagen werden. Der Erste Weltkrieg endete mit der Implosion der Zentralmächte, und das Isonzotal wurde Italien zugeschlagen, das in den "Vierzehn Punkten" des US-Präsidenten Woodrow Wilson niedergeschrieben worden war im ersten Teil von Punkt IX. "Berichtigung der Grenzen Italiens". Hingegen wurde der zweite Teil von Punkt IX. "nach dem genau erkennbaren Abgrenzungen der Volkszugehörigkeit" nicht umgesetzt. Im Isonzotal regte sich Widerstand gegen die italienische Besatzung und wurde während des Zweiten Weltkriegs auch gegen die Nazis fortgesetzt. Für diesen Widerstand wurden auch die alten Bunker und Tunnels, die im Ersten Weltkrieg in den Bergen des Isonzotals gebaut wurden, für erfolgreiche und folgenreiche Attacken gegen italienische und deutsche Truppen effektiv als Rückzugsorte genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Isonzotal Teil der Republik Slowenien im jugoslawischen Bundesstaat. Die Friedensverträge von 1919 haben also den Slowenen nicht das Selbstbestimmungsrecht eingeräumt gemäß Punkt X. "Den Völkern Österreich-Ungarns, deren Platz unter den Nationen wir geschützt und gesichert zu sehen wünschen, sollte die freieste Gelegenheit zu autonomer Entwicklung zugestanden werden". Dieses Selbstbestimmungsrecht wurde nie umgesetzt, das Reich der Habsburg-Dynastie implodierte und das Zentrum Europas erhielt neue selbständige Staaten, die nach den Interessen Frankreichs, des Britischen Reichs, Italiens und der USA errichtet wurden. Dies bedeutete für das Land Kärnten, dass einige Teile einfach abgetrennt und an Slowenien und Italien zugeschlagen wurden, hier war das Selbstbestimmungsrecht nie und nimmer existent. Lediglich für zwei Kärntner Landesteile wurde eine Volksabstimmung im Jahr 1920 gestattet. Nun im zwanzigsten Jahrhundert sind Italien, Slowenien und Kärnten kriegsfrei und Teil der Europäischen Union. Und im Isonzotal ist zu besichtigen, dass Kriege keinen Frieden produzieren maximal Ruinen, denn Waffen schufen und schaffen niemals Frieden und keine Arbeitsplätze. Nur der Frieden schafft blühende Landschaften. So brachten die Friedensverträge von Paris auch im Nahen Osten und der Region Palästina kein Selbstbestimmungsrecht nach dem Ersten Weltkrieg. Wie in Europa wurden neue Grenzen gezogen nach dem Interessenslagen der Französischen Republik und dem Britischen Reich. Bis heute haben die Friedensverträge niedergeschrieben in Paris dem Nahen Osten keinen Frieden gebracht. Die Zentralmächte waren die Schuldigen am Ersten Weltkrieg, aber die Friedensverträge brachten keinen Frieden für Europa, die Nationalsozialistische Partei hat diese Verträge nie anerkannt. Und nach dem die Nazis an die Macht kamen durch demokratische Wahlen, kamen sie auch durch eine demokratische Mehrheitsentscheidung im Deutschen Reichstag zur Gelegenheit, ihr totalitäres zu installieren, das im Zweiten Weltkrieg endete und wieder Tod und Vernichtung brachte, Teile der Bevölkerung Europas wurden ermordet durch das Terrorregime der Nazis. Die Gesetze und Rechtsprechung der Nazis führte dazu, dass die jüdische Bevölkerung, Mitglieder der Sozialisten und Kommunisten, slawische Bevölkerung, die Minderheiten der Roma und Sinti, Homosexuelle, behinderte Menschen und andere Opfer eines gezielten Massenmordes wurden. Nun kommen im 21. Jahrhundert junge Menschen zusammen, um die gemeinsame Geschichte zu reflektieren, um aus der Vergangenheit für die Zukunft in der Gegenwart die notwendigen Schlüsse zu ziehen. In das Projekt werden auch behinderte junge Leute miteinbezogen.

Realisiert und produziert durch Slowenien (Institution Fundacija Pot Miru, Kobarid und Goriški Muzej in Nova Gorica als Kooperationspartner), Deutschland (Dokumentationszentrum Prora auf der Insel Rügen mit Sitzen in Berlin in Prora), Österreich (ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater, Klagenfurt-Salzburg-Wien) und Jerusalem (The Educational Bookshop Jerusalem).
Die federführende Institution ist aus Slowenien (Institution Fundacija Pot Miru, Kobarid). Die koorganisierenden Institutionen sind aus Deutschland (Dokumentationszentrum Prora auf der Insel Rügen mit Sitzen in Berlin in Prora), Österreich (ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater, Klagenfurt-Salzburg-Wien), Slowenien (Goriški Muzej in Nova Gorica als Kooperationspartner) und Jerusalem (The Educational Bookshop Jerusalem).

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