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Ein Projekt kultureller Bildung über Euthanasie mit dem "Siechenhaus" in Klagenfurt als Ausgangspunkt zur Geschichte des 20. Jahrhunderts in Korrespondenz gesetzt im größeren historischen Blickwinkel und der heutigen Situation.

Das "Siechenhaus" - das alte Klagenfurter Krankenhaus - im Zentrum der Kärntner Landeshauptstadt war von 1941 bis 1945 eines der Zentren des Massenmords von Kindern und Erwachsen mit Behinderungen durch die so genannte T-4-Aktion des totalitären Regimes der NS-Diktatur mittels Sterilisationen, Deportationen und Ermordungen von behinderten Personen. So wurde beispielsweise gehörlose Personen zur Sterilisation gezwungen, falls sie diese Sterilisation verweigerten, wurden sie Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert und dort ermordet. Heute ist das "Siechenhaus" in Klagenfurt der Ort der Musikschule des Landes Körnten, der Stadtgalerie Klagenfurt und des Kulturamts der Stadt Klagenfurt Geschäfte miteingeschlossen. Nichts erinnert an das beschämende Morden von behinderten Personen im Siechenhaus in Klagenfurt. Mit diesem europäischen Projekt wird das Wissen und die Erinnerung an diese Tatsachen einem größerem europäischen Publikum bekannt gemacht in Beziehungen zu Orten der Euthanasie in Südtirol ausgehend von der historischen Situation und der Situation behinderter Menschen im heutigen zeitgemäßen Kontext unter Berücksichtigung auch von Fallbeispielen aus Slowenien. Die Ergebnisse der dieses Projekts werden eine neue Ausstellung und eine neue Wanderausstellung sein für Europa in deutscher, italienischer, slowenischer und englischer Sprache mit Workshops unter Einbeziehungen von Schulklassen mit behinderten Schülerinnen und Schülern unter Verwendung der Gebärdensprache der Gehörlosen und der Kommunikationssysteme von Taubblinden in Verbindung mit der künstlerischen Arbeit von Behinderten in der heutigen Zeit. Fachleute werden in das Projekt mit Konsultationen inkludiert.

Realisiert und produziert durch Österreich (Kärntner Volkshochschulen Klagenfurt), Deutschland (Anti-Kriegsmuseum und Friedensbibliothek Berlin), Italien (Psychiatrischer Dienst im Gesundheitsbezirk Bozen/Bolzano) unter Mitarbeit von Institutionen aus Österreich (Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des LKH Klagenfurt-Österreich; ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater Klagenfurt-Salzburg-Wien).
Die federführende Institution ist aus Österreich (Kärntner Volkshochschulen Klagenfurt mit Katharina Zimmerberger als verantwortliche Hauptproduzentin).
Die koorganisierenden Institutionen sind aus Deutschland (Anti-Kriegsmuseum und Friedensbibliothek Berlin) und Italien (Psychiatrischer Dienst im Gesundheitsbezirk Bozen/Bolzano).
Die mitarbeitenden Institutionen sind aus Österreich (Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des LKH Klagenfurt-Österreich; ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater Klagenfurt-Salzburg-Wien).

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