ARBOS VISUAL ARBOS
ARBOS VISUAL
VISUAL FESTIVAL 2019 "Frieden? - Peace? - мир?"
„SPIELRAUM“ WIEN 29. Mai – 7. Juni 2019
Mittwoch,
29. Mai 2019, 9.00–13.00 Uhr

med uni wien

ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich)

Symposion

Symposion im historischen Jugendstilhörsaal der Medizinischen Universität Wien, Spitalgasse 23, u.a. mit dem Orthopäden ao. Univ.Prof. Dr. Gerold Holzer und dem Psychologen Dr. Georg Faberger., Andrea Bernal Tamayo, Dulguun Erden- ebayar, Katharina Haiböck, Natalija Milosevic, Christina Stepanovic, Bojan Cirkovic, Miguel Nunez-Ramirez und Aleksandar Spasojevic.

pdf Wegbeschreibung
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Mittwoch, 29. Mai 2019, 18.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich)

Eröffnung der Ausstellung "krieg(s)in(n)valid"
Visuelles Theater mit den Szenen "Sturmangriff - Niemals Helden" nach August Stramm, "Johnny Got His Gun" nach Dalton Trumbo, "Wacht" und "Kriegsgrab" nach August Stramm zur Eröffnung der Ausstellung "krieg(s)in(n)valid" von Herbert Gantschacher.
Die Ausstellung ist bis zum 7. Juni 2019 geöffnet

Es spielen der gehörlose Schauspieler Werner Mössler, der Schauspieler und CoDA (Child of Deaf Adult / Kind gehörloser Eltern) Markus Pol, der Schauspieler Markus Rupert sowie die hörbeeinträchtigten Jugendlichen Katharina Haiböck, Bojan Cirkovic und Aleksandar Spasojevic

EINE ARBOS-PRODUKTION

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Donnerstag,
30. Mai 2019
bis
Samstag 1. Juni 2019 jeweils ab 10.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


Workshop

30. Mai und 31. Mai 2019 jeweils 10.00-12.00 Uhr und 14.00-16.00 Uhr,
12. Mai 14.00–16.00 Uhr Workshops im THEATER SPIELRAUM WIEN Workshop „Begreifen Erriechen Erschmecken - Kommunikationsmodelle von Taubblinden und Gehörlosen“ Workshop „Gassed” - der Gasangriff vom 10. April 1918 nach der Fotografie und dem Gemälde von John Singer Sargent
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Samstag, 1. Juni bis
Freitag 7. Juni 2019 jeweils ab 10.00 Uhr


Urbaner Raum Wien


Der Diener / Grabinschrift / Aufbruch

Vorstellungen im Urbanen Raum Wien (S-Bahnstationen, U-Bahnstationen, Straßenbahnstationen u.a.) als sichtbares und unsichtbares Theater Szenen des Literaturnobelpreisträgers Rydyard Kipling "Der Diener" und "Grabinschrift" sowie des Dichters Ernst Stadler "Der Aufbruch".
Samstag, 1. Juni bis Freitag 7. Juni 2019 jeweils täglich ab 10.00 Uhr

u-bahn
U-Bahnstationen
s-bahn
S-Bahnstationen
wiener Linien
Straßenbahnstationen

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Samstag, 1. Juni 2019, 12.00 bis 14.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich)

Samstag, 1. Juni 2019, 12.00 bis 14.00 Uhr XX Gehörlosentheaterkonferenz
"Europäische Gehörlosentheaterkonferenz XX - Gehörlosentheaternetzwerk Europa" VISUAL 2019 "Frieden? - Peace? - мир?" 29. Mai - 7. Juni 2019
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Samstag, 1. Juni 2019, 18.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


Ausstellungseröffnung "Die 5 Sinne"

Ausstellungseröffnung "Die 5 Sinne" begreifbare, erriechbare, schmeckbare, sichtbare und hörbare Bilder der bildenden Künstlerin Burgis Paier zu den 5 Sinnen am Beispiel der einsinnigen taubblinden Laura Bridgman, der zweisinnigen taubblinden Marie Heurtin, der dreisinnigen taubblinden Helen Keller, der blinden Mary Anne Moore und Sarah Harvey Porter (sie brachte die Musik in die Gehörlosenbildung).
Die Ausstellung ist bis zum 7. Juni 2019 geöffnet.

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Samstag, 1. Juni 2019, 18.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


 

Eröffnung des VISUAL-Filmfestivals
Eröffnung des VISUAL-Filmfestivals mit Filmen zu den taubblinden Laura Brigdman, Marie Heurtin, Helen Keller und dem Philosophen, Reformpädagogen und Pazifisten Wilhelm Jerusalem.
Das VISUAL-Filmfestival läuft bis zum 7. Juni 2019.
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Samstag, 1. Juni 2019, 19.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


 

VISUAL-Visuelle Theaterbibliothek

Eröffnung der VISUAL-Visuelle Theaterbibliothek mit Beiträgen von der Gebärdensprachdolmetscherin Sabine Zeller, dem gehörlosen Schauspieler Werner Mössler und dem gehörlosen Übersetzer Horst Dittrich. Die VISUAL-Visuelle Theaterbibliothek ist bis zum 7. Juni 2019 geöffnet.





VISUAL-FESTIVAL ABENDVORSTELLUNGEN
vom 1. Juni bis 7. Juni 2019
Beginn jeweils 20.00 Uhr Theater SPIELRAUM Wien, Kaiserstraße 46

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Samstag,
1. Juni 2019
20.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


 

Theater-Tryptichon
Das Theater-Tryptichon "Helden des Friedens - Gandhi und andere" von Martha Steinitz, „Die Matrosen von Cattaro - Empörung - Morgendämmerung" von Friedrich Wolf und "Ostpolzug - Die Alexanderschlacht" von Arnolt Bronnen und den Visuelllen Musiktheatervorstellungen "Johnny Got His Gun" nach Dalton Trumbos gleichnamigen Roman und "Sturmangriff - Niemals Helden" nach August Stramm.

Mit dem gehörlosen Schauspieler Werner Mössler, dem CoDA (Child of Deaf Adult / Kind gehörloser Eltern Markus Pol, Rita Hatzmann und Markus Rupert

EINE ARBOS-PRODUKTION

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Sonntag,
2. Juni 2019
20.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


 

Talking Gloves / Sprechende Handschuhe
Visuelles Theater nach Bildern und Gedichten von Albin Egger-Lienz mit Studierenden der HLMW9 Wien, Schülerinnen und Schüler der NMS Klagenfurt-Wölfnitz und des Gymnasium Kingisepp (Russland) in der Inszenierung des gehörlosen Schauspielers Werner Mössler und des Regisseurs Herbert Gantschacher.

Auf diese Art und Weise wird der Weg zur Kommunikation mit Taubblinden auch auf spielerischen Weg geebnet. In der Geschichte hat es mehrere Kommunikations- formen gegeben, die von Taubblinden selbst geschaffen worden sind. Taubheit und Taubblindheit sind zum Teil auch durch Kriege ausgelöst worden, wie dies das Beispiel des amerikanischen Arztes William Terry zeigt, der im amerikanischen Bürgerkrieg ertaubte und erblindete und sich selbst dann ein beidhändiges Fingeralphabet geschaffen hat, um mit seiner Umgebung weiter kommunizieren zu können. Im Ersten Weltkrieg sind dann diese "Talking Gloves / Sprechenden Handschuhe" dazu benutzt worden, um mit im Großen Krieg ertaubten, erblindeten oder taubblind gewordenen Menschen kommunizieren zu können. Es wurden also das Fingeralphabet der Gehörlosen und die Kommunikationssysteme der Taubblinden dazu in Verwendung gebracht. 2014 jährte sich zum 100. Male der Beginn und 2018 zum 100. Male das Ende des heute so genannten Ersten Weltkrieges (als "Prolog" Die Balkankriege 1912/1913), der 1915 - also vor 100 Jahren - auch an Kärntens Grenzen kam. Dann folgten der Zweite Weltkrieg (beendet vor 75 Jahren und den kalten Krieg mündete (als "Epilog" Die Balkankriege in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts, deren Konfliktpotential bis heute nicht entschärft ist). Der Krieg im Jahr 1914 begann als ein von Europäischen Mächten lokal begrenzter Konflikt am Balkan im Juli 1914, der dann von den Administrationen der Herrscherhäuser Hohenzollern und Habsburg zu einem Europäischen Krieg gemacht worden ist, wobei hier die Administration am Ballhausplatz in Wien federführend war, weil sie ohne formale Kriegserklärung mit der k.u.k. Wehrmacht ins neutrale Belgien einmarschierte. Somit bewies die Habsburg-Administration in exemplarischer Art und Weise, dass sie kein Interesse daran hatte, dass der Konflikt am Balkan mit Serbien lokalisiert bleibt. Im cisleithanischen Teil der Vielfachmonarchie hatte der Habsburgerherrscher den Ausnahmezustand verfügt und konnte so auch einfach den Krieg verordnen! Das sollte uns eine immerwährende Warnung sein! Im Projekt selbst spielen dann auch die bildende Kunst und die Poesie eine Rolle in der Umsetzung als visuelles Theaterprojekt nämlich die Bilder "Sämann und Teufel / Sturm. Den Namenlosen / Totenopfer / Der Auferstandene" von Albin Egger-Lienz aus dem Heeresgeschichtlichen Museum Wien und der Kriegergedächtniskapelle in Lienz sowie den Gedichten "Wacht“, „Patrouille“, und „Kriegsgrab" von August Stramm unter Verwendung des Fingeralphabets der Gehörlosen und der Kommunikationssysteme der Taubblinden.

EINE VISUAL FESTIVAL PRODUKTION + ARBOS-PRODUKTION

Montag,
3. Juni 2019
20.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


 

Minidramen
Visuelles Theater mit Vorstellungen von Jolanta Znotina und Liva Kolmane aus Lettland, Rita Hatzmann, Werner Mössler, Markus Pol und Markus Rupert.

Minidramen





EINE VISUAL-PRODUKTION

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Dienstag,
4. Juni 2019
und Freitag,
7. Juni, jeweils 20.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


 

Off Kilter
Komödie von und mit Ramesh Meyyappan und Mark Smith


Der in Schottland lebende und aus Singapur stammende gehörlose Schauspieler und Regisseur Ramesh Meyyappan die Komödie "Off Kilter", die Streifzüge im Leben eines Mannes names Joe Kilter zeigt, das mehr und mehr aus der Bahn und aus den Fugen gerät. Ein Visuelles Theater der sich bewegenden Gegenstände auf dem höchsten Niveau der Schauspielkunst produziert von Pearlin Cai (Singapur) und Gillian Garrity (Schottland) in der Inszenierung von Andy Arnold.
ÖSTERREICH-PREMIERE

Off Kilter


Plakat

Off-Kilter
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EINE VISUAL-PRODUKTION

Off Kilter
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Mittwoch,
5. Juni 2019
20.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


 

Hände und Körper, die sprechen


Ein Abend des Visuellen Theaters mit dem aus Singapur stammeden und in Schottland lebenden gehörlosen Schauspieler und Regisseur Ramesh Meyyappan. ÖSTERREICH-PREMIERE.

Minidramen
Diese Veranstaltung am 5. Juni 2019 mit Ramesh Meyyappan ist bereits ausverkauft!

EINE VISUAL-PRODUKTION

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Donnerstag
6. Juni 2019
20.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


 

Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke
Visuelles Musiktheater mit der Oper von Viktor Ullmann nach Rainer Maria Rilkes gleichnamigen Gedichts. Ein bislang ewiger Kreislauf in der Geschichte der Menschheit, ein junger Offizier zieht als Fahnenträger in dern Krieg und wird bei Kriegshandlungen getötet. Die Mutter wird vom Tod ihres Sohns benachrichtigt. Leider ist dieser Stoff noch immer zeitlos. 2019 ist zugleich der 75.Todestag der Ermordung Ullmanns am 18.Oktober 1944 im NS-Vernichtungslager Auschwitz (heute Polen).

Ullmann Rilke

EINE ARBOS-PRODUKTION

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VISUAL-KINDER-THEATER-FESTIVAL IM THEATER
„SPIELRAUM“ WIEN vom 3. bis 7. Juni 2019
Beginn jeweils 10.00 Uhr

VISUAL 20 - KINDER-THEATER-FESTIVAL
Montag
3. Juni 2019
10:00

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


pdf Flyer Kinder Jugend Festival 2019

 

Katharina Haiböck, Natalija Milosevic und Bojan Cirkovic (HLMW9 Michelbeuern Wien - Österreich), Gymnasium Kingisepp (Russland) und die Neue Mittelschule Klagenfurt-Wölfnitz mit ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich).

Talking Gloves / Sprechende Handschuhe

Können Hände sprechen? Ja, das können Sie! Die Hände sind Teil der Muttersprachen der Taubblinden und Gehörlosen. Und die Hände sind als "Talking Gloves - Sprechende Handschuhe" das Kommunikationsmittel für Taubblinde. Das zeigt die Vorstellung "Talking Gloves - Sprechende Handschuhe". Bilder und Gedichte werden visuell dargestellt. Albin Egger-Lienz' Kunst und August Stramms Poesie werden mittels der Gebärdensprache und dem Lormen dargestellt.


Die Produktion ist Teil des Europäischen Projektes „Hidden History – Taubheit, Blindheit und Taubblindheit im Großen Krieg 1914-1918“ und ein Projekt von "Macht I schule I theater" gewesen und ist nun zum Thema "krieg(s)in(n)valid" eine Neuinszenierung des Regisseurs Herbert Gantschacher und des gehörlosen Schauspielers Werner Mössler sowie mit Horst Dittrich als Gebärdensprachcoach
.

Ullmann Rilke
VISUAL 19 - KINDER-THEATER-FESTIVAL
Dienstag
4. Juni 2019
10:00

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


DREIFACHVORSTELLUNG

Bundesinstitut für Gehörlosenbildung Wien mit ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater und Ensemble 21 Wien (Österreich).

Helden der Güte nach dem gleichnamigen Jugendbuch von Martha Steinitz

Salem

mit der Schauspielerin Rita Hatzmann und dem Schauspieler Markus Rupert sowie Emir Bedir, Samantha Böhme, Cagatay Can, Leon Halimi, Elias Hörhaber, Maximilian Kirschner, Parvasi Kokollari und Anastasija Radovanovic in Szene gesetzt von Herbert Gantschacher.
Die klassische althergebrachte Heldenverehrung kennt nur einen Helden, den toten Helden, nur ein toter Krieger ist ein guter Held. Denn Kriegsinvaliden und Kriegsbeschädigte eignen sich nur beschränkt zur Heldenverehrung, nur ein toter Held kann ein echter Held sein. Der tote Held ist in der Kriegspropagandamaschine der gefallene Held. Im Italienischen heißt es "Caduti" wie "Caduta Neve", wie Schnee fallen die toten Helden und werden noch brauchbarerweise vom im Winter eben fallenden Schnee zugedeckt, sie verschwinden und sind nicht mehr sichtbar. Und einmal apern dann die Leichen aus, und die Grausamkeit des Krieges wird sichtbar. In dieser Hinsicht aus der Erfahrung der zwei Großen Kriege des 20. Jahrhunderts mit den Balkankriegen zum Beginn des 20. Jahrhunderts als Prolog und den Balkankriegen zum Ende des Nekrolog sollte die Menschheit auch mit den Atombombenabwürfen der US Airforce über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki aus den Erfahrungen dieses blutigsten Jahrhunderts der Menschheitsgeschichte lernen, dass Frieden und Friedensbildung produktiver sind als jeder Waffengang, denn: Waffen schaffen keinen Frieden, und sie sichern keine Arbeitsplätze. In diese Hinsicht ist zumindest beachtenswert für Europa, dass zwischen 1948 und 1988 in der Zeit des Kalten Krieges, also der Zeit der passiven Kriegsführung und aktiven Kriegsvermeidung, es zu keinen bemerkenswerten zwischenstaatlichen kriegerischen Auseinandersetzungen gekommen ist, wenn man von den Militärdiktaturen in Griechenland und in der Türkei, den faschistischen Diktaturen in Spanien und Portugal absieht. So stellt sich die Situation Westeuropa im Kalten Krieg dar. Und im Osten Europas sind die militärischen Interventionen in Ungarn und der Tschechoslowakei sowie die Verhängung des Kriegsrechts in Polen zu benennen. Dieser kalte Friede in Europa zeigte immerhin ein mildes Antlitz. Und auch der kriegerische Held erhielt im zwanzigsten Jahrhundert ein zweites Gesicht, nämlich als Soldat und Soldatin zur Kriegsvermeidung und Deeskalierung und Helfer und Helferin bei Naturkatastrophen. So kann auch ein Soldat zur Friedensbildung ein neuer Held werden, so wie dies auch für Lehrende Geltung haben kann. Die großen vielfach unbedankten Heldinnen sind die Mütter. Ihnen ist dieses zweisprachige visuelle Theaterprojekt gewidmet.
Dieses gewaltige Thema wird altersgerecht gespielt von gehörlosen, hörgeschädigten und mehrfachbehinderten Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit einer Schauspielerin und einem Schauspieler. Bilinguale Aufführung (Österreichische Gebärdensprache und Deutsch).

 

 

Bundesinstitut für Gehörlosenbildung Wien mit ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich).

Zmaga in zgaga, mir in pir /
Krieg und Sieg, Friede und Liebë
nach einem Gedicht von Fabjan Hafner

Ullmann Rilke

mit der Schauspielerin Rita Hatzmann und dem Schauspieler Markus Rupert sowie Simran Nijjar, Eiva Musalam und Angel Angelov in Szene gesetzt von Herbert Gantschacher.
Erklärtes Ziel dieses Projektes und der Inszenierung ist es, schon Schülerinnen und Schülern Literatur spielerisch zu vermitteln. Im gegenständlichen Fall ist sogar von einem Glücksfall zu sprechen, denn das in zwei Sprachen verfasste Gedicht des Kärntner slowenischsprachigen Dichters Fabjan Hafner widmet sich dem Thema des Friedens und der Friedensbildung. Das Zusammentreffen dieser Glücksfälle führt zu einem ganz außerordentlichen Projekt in Form von Workshops, Proben und Vorstellungen. Unter professioneller Anleitung werden die Schülerinnen mit dem Alphabet aller drei Sprachen vertraut gemacht. Die beiden Gedichte von Fabjan Hafner machen zudem einen spielerischen Zugang zu Sprachen, Kulturen und visuellen Spielformen des Theaters möglich. So entstehen aus ein und denselben und verschiedenen Worten und Gedichten visuelle Formen des Theaters zum Thema Frieden, spielerisch in drei verschiedenen Kulturen der Sprachen, die sich dabei in ihren verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten ergänzen, nämlich das Deutsche, das Slowenische und die Österreichische Gebärdensprache.

Fabjan Hafner
"Mir in zmaga, pir in zgaga. Friede und Krieg, Liebe und Sieg.
Mir in zgaga, zmaga in pir. Friede und Sieg, Krieg und Liebe.
Pir in mir, zmaga in zgaga. Liebe und Friede, Krieg und Sieg.
Pir in zgaga, mir in zmaga Liebe und Sieg, Friede und Krieg.
Zgaga in zmaga, mir in pir. Sieg und Krieg, Friede und Liebe.
Zgaga in pir, zmaga in mir. Sieg und Liebe, Krieg und Friede.”

Dieses wortgewaltige Spiel mit der Kraft der Poesie wird mit den Mitteln des Visuellen Theaters zu einem Friedensspiel zur Friedensbildung. Trilinguale Aufführung (Österreichische Gebärdensprache, Slowenisch, Deutsch).

 

 

Praxisvolksschule und Praxis Neue Mittelschule der Pädagogischen Hochschule Kärnten / Viktor Frankl Hochschule mit dem Kindergarten der Bundes-Bildungsanstalt für Elementarpädagogik in Klagenfurt mit ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich).

Salem und der störrische Zauberer
eine Bildergeschichte zum Thema Frieden aus Syrien 2003

Salem
Ins Deutsche übertragen von Herbert Gantschacher, Übersetzung in die Österreichische Gebärdensprache und Gebärdensprachcoach Dagmar Schnepf, in Szene gesetzt von Herbert Gantschacher und Werner Mössler. Es spielen in Österreichischer Gebärdensprache: Cora Pucher (Erzählerin), Samuel Griengl (Salem), Larissa Pucher (Der Zauberer), Lena Griengl (Der Hund), Jasmin Griengl (Der Stock), Mahsuma Akbari (Das Feuer), Philip Prüfer (Das Wasser), Magdalena Waldner (Der Esel), Mateo Sablatnik (Die Friedenstaube). Es sprechen: Xenia Schnepf (Erzählerin), David Flaschberger (Salem), Justin Oraze (Der Zauberer), Anna Reinöhl (Der Hund), Daniel Walzl (Der Stock), Jan-Luca Matheis (Das Feuer), Madlen Kuchling (Das Wasser), Kimberly Leschanz (Der Esel), Yara-Zohra Fouli (Die Friedenstaube). Visuelle Musik: Celina Jelaj, Marvel Gerges, Omar Mohamed, Belmin Mujadzic / Sama Mahmoud, Jasleen Kaur, Alisa Dexel, Mia Sophie Matticka.
Ein besonderer Fund aus der arabischen Literatur der Bildergeschichten ist in Syrien gelungen zum Thema der Friedensbildung und des Verweigerns des Kadavergehorsams, herausgegeben im Jahr 2003 in Damaskus. Die Bildergeschichte "Salem und der störrische Zauberer" zeigt in beeindruckender Form, was geschieht, wenn der Frieden an die Tür klopft, so geschehen im Haus des störrischen Zauberers, dort arbeitet Salem als Bedienter. Eines Tages klopft es an der Tür, es ist schon später Nachmittag. Vom Tagewerk ist Salem schon müde, so vernimmt er den Befehl des störrischen Zauberers nicht, dass er, Salem, die Tür öffnen solle, um nachzusehen, wer vor der Tür ist. Für diesen Ungehorsam will der störrische Zauberer Salem bestrafen, er befiehlt nun dem Hund, dass er Salem beiße, doch der Hund verweigert. Für diesen Ungehorsam will der störrische Zauberer den Hund bestrafen, er befiehlt seinem Stock, dass er den Hund schlägt, doch der Stock verweigert. Für diesen Ungehorsam will der störrische Zauberer seinen Stock bestrafen, er befiehlt dem Feuer, dass es den Stock verbrenne, doch das Feuer verweigert. Für diesen Ungehorsam will der störrische Zauberer das Feuer bestrafen, er befiehlt dem Wasser, dass er das Feuer auslöscht, doch das Wasser verweigert. Nun ruft der störrische Zauberer seinen Esel, dass er das Wasser trinke, doch der Esel verweigert. Nun: Salem hat die Tür nicht geöffnet, der Hund hat Salem nicht gebissen, der Stock hat den Hund nicht geschlagen, das Feuer hat den Stock nicht verbrannt, das Wasser hat das Feuer nicht gelöscht, der Esel hat das Wasser nicht getrunken. Nun muss der Zauberer selbst zur Türe gehen, um sie zu öffnen. Und vor der Türe steht die Friedenstaube. Seit diesem Tag lebt Salem glücklich und frei. Den Sinn des Friedens und der Friedensbildung den Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern zu vermitteln ist das Ziel dieser Inszenierung. Friedensbildung sollte ein lebenslanger Prozess des Lernens und des Kennenlernens des Anderen und der Anderen von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter werden. In dieser Bildergeschichte soll mit Gewalt Willen durchgesetzt werden, durch körperliche und physische Gewalt. Doch wundersamerweise verweigern sich alle Betroffenen der Gewalt. Der Gewalt, sowohl der alltäglichen Gewalt als auch der Waffengewalt, kann mit friedlichen Mitteln begegnet werden, egal ob dies nun Menschen, Tiere oder Dinge tun. Denn für jedes Lebensalter gilt: Waffen schaffen keinen Frieden, und sie sichern keine Arbeitsplätze. Bilinguale Aufführung (Österreichische Gebärdensprache, Deutsch).



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VISUAL 19 - KINDER-THEATER-FESTIVAL
Mittwoch
5. Juni 2019
und
Donnerstag
6. Juni 2019
jeweils
10:00

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


Bundesinstitut für Gehörlosenbildung Wien mit ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich).

Die fünf Sinne
Ein visuelles Taubblindentheaterstück über das Tasten / Berühren, das Riechen, das Schmecken, taubblindem Sehen und taublindem Hören in einem Bühnenbild zum Ertasten / Berühren / Begreifen, Erriechen und Erschmecken von Herbert Gantschacher mit der Schauspielerin Rita Hatzmann, den Schauspielern Markus Pol, Markus Rupert und dem hör- und sehbehinderten / taubblinden Florian Pichler mit der HSB-Klasse von Prof. Andreas Bussecker.
Ullmann Rilke
„O spüren Sie nicht unsere Beschränkungen, denn wir machen Gebrauch von ihnen.“ schrieb die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller an den Wiener Philosophen Wilhelm Jerusalem. Und sie hat Recht behalten. Jerusalem ist Kellers Entdecker und hat wichtige Beiträge zur Taubblindenforschung, der Bildung und Kultur gemacht, schrieb die erste Biografie über die taubblinde Laura Bridgman, die als erste Taubblinde überhaupt eine Schulbildung bekam. Bridgman verfügte nur über 1 Sinn, den Tastsinn. Die taubblind geboren Marie Heurtin verfügte über 2 Sinne (Tast-, Geruchssinn). Helen Keller verfügte über 3 Sinne (Tast-, Geruchs-, Geschmacksinn). Anhand der Biografien dieser 3 Taubblinden entsteht ein Stück, das den Zuschauer aktiv miteinbezieht, begreifen zu lernen, was es bedeutet, als Taubblinder sein Leben zu leben im Gegensatz zu den 5-Sinnigen. Das Publikum wird in die Rolle von Hör- und Sehbehinderten versetzt, es herrscht zu Stückbeginn "Waffengleichheit". Mit der gleichen Anzahl von Sinnen beginnt das Publikum mit den Akteuren auf der Bühne die Reise in die 5 Sinne. Das Publikum wird auch begreifen lernen, das selbst Taubblinde Musik erfahren können über den Tastsinn, dem größten Sinnesorgan des Menschen. Musik ist zu allererst Bewegung, Schwingung, bevor sie hörbar wird! Und die Berührung ist die essentiellste menschliche Erfahrung, dadurch erfahren wir die Existenz des Anderen. Ebenso begreifbar gemacht wird das Riechen, denn vieles wird für Taubblinde erlebbar, wenn es zu riechen ist. Und Ähnliches gilt für den Geschmackssinn. Mit 3 Sinnen stellt sich die Welt anders dar, aber sie ist voller Leben. Dazu hat die bildende Künstlerin Burgis Paier auch 5 Sinnesbilder von 5 außergewöhnlichen Frauen geschaffen, die bildende Kunst macht begreif-, erriech-, schmeck-, hör- und sichtbar macht 1-sinnigen Laura Bridgman (konnte auch Klavier spielen), der 2-sinnigen Marie Heurtin, (konnte Lesen und Schreiben), der 3-sinnigen Helen Keller (Schriftstellerin, Menschenrechtsaktivistin, Pazifistin), der blinden Dichterin Mary Ann Moore und der Gehörlosenpädagogin Sarah Harvey Porter (sie brachte die Musik in den Gehörlosenunterricht). Diese 5 Sinnesbilder stellen jeweils einen Sinn dar, sie sind der Abschluss der Vorstellung und können vom Publikum tatsächlich begriffen werden mit den dazugehörigen Biografien der 5 Frauen. Mehrsprachige Aufführung (Lormen, Taktiles Gebärden, Österreichische Gebärdensprache, Deutsch).
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VISUAL 20 - KINDER-THEATER-FESTIVAL
Freitag
7. Juni 2019
10:00

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


Bundesinstitut für Gehörlosenbildung Wien mit ARBOS - Gesellschaft für Musik und Theater (Österreich).

Die 4 Jahreszeiten
Visuelles Theater zum Begreifen, Erriechen, Erschmecken mit den Schauspielern Markus Pol, Markus Rupert, dem Schlagwerker Adi Schober und dem hör- und sehbehinderten / taubblinden Florian Pichler mit der HSB-Klasse von Prof. Andreas Bussecker.

Ullmann Rilke

Wie fühlt sich der Winter an? Wie riecht der Frühling? Wie begreift man den Sommer? Wie schmeckt der Herbst? Nun der Winter ist oft sehr kalt, eiskalt, das Wasser gefriert zu Eis, Boden, Wiesen, Wälder, Berge, Häuser, Dörfer, Städte sind schneebedeckt zumindest hier bei uns in der Mitte Europa. Und wenn es richtig saukalt wird, spricht man buchstäblich von der sibirischen Kälte, die aus den Weiten Russlands nach Mitteleuropa vordringt. Im Frühling befreien sich die Seen, Bäche und Flüsse von Eis, das Wasser rauscht talwärts, Schneeglöckchen und Schneerosen kündigen den Frühling, die Wiesen werden vor Gras grün, Blumen blühen, Bäume schwingen im Wind die grünen Äste, auch Obstbäume blühen, die Äcker werden bestellt. Kühe, Schafe, Ziegen zieht es auf die Berge. Die Zugvögel kehren von ihren langen Reisen aus Afrika und Asien zurück. Der Frühling ist ein Fest der Farben und Gerüche. Der Sommer ist warm und heiß, es wird auch brütend heiß, es beginnt die Zeit des Mähens der Wiesen und das Ernten der Felder, Strohballen liegen herum. Im Herbst vollendet sich das Ernten von Obst und Gemüse, Vorräte werden angelegt, die Wälder verfärben sich, Laub fällt von den Bäumen, nur die Nadeln der Fichten, Tannen, Föhren bleiben grün, die Tiere kehren zurück von den Almen, die Zugvögel brechen wieder auf in wärmere Gefilde mit ihren langen Reisen nach Afrika und Asien. Ja so in etwa erleben Taubblinde den Lauf des Jahres. Ein Pionier der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Taubblinden ist ja seinerzeit in Wien sesshaft geworden, die Rede ist vom Philosophen, Reformpädagogen und Pazifisten Wilhelm Jerusalem, der die erste Monographie über die einsinnige Laura Bridgman verfasste, der sich mit der zweisinnigen Marie Heurtin beschäftigte, der das literarische Talent der dreisinnigen Helen Keller entdeckte, und der sozusagen die fünfsinnige Welt mit der Vielfalt der Welt der Taubblinden vertraut gemacht hat.
Ein Stück Theater, das in der Gegenwart auch an die große Vergangenheit der Taubblindenbildung in der Republik Österreich erinnert.
Mehrsprachige

Achtung! Die Anmeldung zum VISUAL-KINDER-UND-JUGEND-FESTIVAL ist obligatorisch per E-Mail unter arbos.deaftheatre@arbos.at

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VISUAL-THEATER-FESTIVAL IN DEN ÖSTERREICHISCHEN BUNDESLÄNDERN NIEDERÖSTERREICH, KÄRNTEN UND TIROL
3. Juni bis 6. Juni 2019

Montag
3. Juni 2019
9:00



woelfnitz

grafenegg

perpetuum

die baeckerei





Die seit Jahren erfolgreichen Bundesvorstellungen führt das Festival 2019 in Niederösterreich nach Grafenegg-Etsdorf und neu Grafenegg-Haitzendorf, in Kärnten nach Klagenfurt und in Tirol nach Innsbruck mit gehörlosen Künstlerinnen und hörenden Künstlerm aus Lettland und Tschechien.

Klagenfurt/Wölfnitz
Montag, 3.Juni 2019, 9.00 Uhr

"Die Bank"
Ullmann Rilke

von und mit Jolanta Znotina und Liva Kolmane (Lettland) Aula der Neuen Mittelschule Klagenfurt-Wölfnitz

VS Grafenegg-Etsdorf und VS Grafenegg-Haitzendorf
Dienstag, 4. Juni 2019, 8.00 Uhr Aula der VS Grafenegg-Haitzendorf
10.00 Uhr, Aula der VS Grafenegg-Haitzendorf

"Die Bank"

Ullmann Rilke
von und mit Jolanta Znotina und Liva Kolmane (Lettland)

Praxivolksschule an der Pädagogischen Hochschule in Klagenfurt
Dienstag, 5. Juni 2019, 9.00 Uhr

"Die Bank"

Ullmann Rilke
von und mit Jolanta Znotina und Liva Kolmane (Lettland)

 

Innsbruck im Theater „Die Bäckerei – Die Kulturbackstube“
Innsbruck, Dreiheiligenstraße 21a
Donnerstag, 6. Juni 2019, 20:00 Uhr

"Geschichten vom Theater"

von Josef Tichý. Geschichten am Theater über das Theater in visueller Interpretation durch das P.S.I.-Divadlo aus Brno (Tschechische Republik)
Ullmann Rilke
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VISUAL-FORSCHUNG-SYMPOSION-VORTRÄGE-FÜHRUNGEN-WORKSHOPS 29. Mai 2019 – 7. Juni 2019
Mittwoch,
29. Mai 2019
9.00-13.00 Uhr




VISUAL-SYMPOSION IM „JUGENDSTILSAAL-HÖRSAAL“ DER MEDIZINISCHEN UNIVERSITÄT WIEN  

med uni wien
„Jugendstil-Hörsaal“ in der Medizinischen Universität Wien, 2.Stock im Rektoratsgebäude, Spitalgasse 23, 1090 Wien (Öffentliche Verkehrsmittel, Straßenbahnlinie 5, Haltestelle Spitalgasse)

Mittwoch, 29. Mai 2019, Programm 9.00 – 13.00 Uhr

Kriegsinvalid - taub - blind - taubblind

Symposion im historischen Jugendstilhörsaal der Medizinischen Universität Wien, Spitalgasse 23, mit dem Orthopäden ao. Univ. Prof. Dr. Gerold Holzer und dem Psychologen Dr. Georg Fraberger, Andrea Bernal Tamayo, Dulguun Erden- ebayar, Katharina Haiböck, Natalija Milosevic, Christina Stepanovic, Bojan Cirkovic, Miguel Nunez-Ramirez und Aleksandar Spasojevic.


29. Mai 2019, 17.00 – 18.00 Uhr
SCHWARZENBERGPLATZ WIEN

Besichtigung der politischen Architektur und Geografie des Platzes anlässlich des Endes des Zweiten Weltkriegs.

30. Mai und 31. Mai 2019
jeweils 10.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr,
31. Mai 14.00–16.00 Uhr Workshops im THEATER SPIELRAUM WIEN

Workshop „Begreifen Erriechen Erschmecken - Kommunikationsmodelle von Taubblinden und Gehörlosen“ Workshop „Gassed - der Gasangriff vom 10. April 1918 nach der Fotografie und dem Gemälde von John Singer Sargent“


1. Juni 2019, 12.00–14.00 Uhr
FOYER THEATER SPIELRAUM

Europäische und Internationale Gehörlosentheaterkonferenz XX



3. Juni bis 7. Juni, 2019, jeweils 13.00–15.00 Uhr
HAUS-, HOF-, STAATS- ARCHIV WIEN, Minoritenplatz 1

ührung und Workshop anhand von Originaldokumenten zum Beginn der Gehörlosenbildung in Wien im 18. Jahrhundert unter Josef II. und Dokumente zur Kriegsinvalidität im Ersten Weltkrieg auch anhand von Originalfarbfotos ÖSTER- REICHISCHES STAATSARCHIV WIEN, Erdberg Nottendorfergasse 2, Führung und Workshops anhand von Originaldokumenten zur Gehörlosen-bildung, der Taubblindenbildung, Wilhelm Jerusalem und zur Kriegsinvalidität im Ersten Weltkrieg. ÖSTERREICHISCHE NATIONAL- BIBLIOTHEK WIEN, Prunksaal Josefplatz, Führung und Workshop anhand von Originaldokumenten zur Gehörlosenbildung unter Josef II. mit Besichtigung des Denkmals von Kaiser Josef II. am Josefplatz und der Darstellung der Gehörlosenbildung. HEERESGESCHICHTLICHES MUSEUM WIEN, Führung und Workshop über den Ersten Weltkrieg anhand der Originalbilder von Albin Egger-Lienz

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Workshops im THEATER SPIELRAUM WIEN

30. Mai bis 1. Juni 2019
jeweils
10.00–11.00 Uhr

WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien


In den Workshops "Begreifen - Erriechen - Erschmecken" und „Gassed“ kann man selber erfahren wie es sich anfühlt, taub, blind, taubblind zu sein.     

Begreifen Erriechen Erschmecken

Ich sehe was


Es passiert den fünfsinnigen Menschen immer wieder, dass sie Menschen, die vier-, drei-, zwei- odereinsinnig sind als behindert ansehen. Vier-, drei-, zwei oder einsinnig zu sein bedeutet jedoch nur, dass Kultur- und Kommunikationstechniken anders anzueignen sind als dies eben Fünfsinnige machen. Dieser Workshop geleitet vom Regisseur Herbert Gantschacher und dem gehörlosen Schauspieler Werner Mössler wird durchgeführt von den Studierenden der Klasse 2FHH der HLMW9 Michelbeuern in Wien mit Andrea Bernal Tamayo, Dulguun Erdenebayar, Katharina Haiböck, Natalija Milosevic, Christina Stepanovic, Bojan Cirkovic, Miguel Nunez-Ramirez und Aleksandar Spasojevic.

Anfragen und Anmeldung per E-Mail obligatorisch beim Chefdramaturgen Karl-Heinz Jäger E-Mail: arbos.drama@arbos.at



Gassed - Taub - Blind - Taubblind"

Was passiert, wenn man im Krieg taub, blind, taubblind wird? Wie gelingt dann Kommunikation, logischerweise mit Gebärdensprache, Lorm-Alphabet, natürlichem und taktilem Gebärden. Dieser Workshop geleitet vom Regisseur Herbert Gantschacher und dem gehörlosen Schauspieler Werner Mössler wird durchgeführt von den Studierenden der Klasse 2FHH der HLMW9 Michelbeuern in Wien mit Andrea Bernal Tamayo, Dulguun Erdenebayar, Katharina Haiböck, Natalija Milosevic, Christina Stepanovic, Bojan Cirkovic, Miguel Nunez-Ramirez und Aleksandar Spasojevic.

Anfragen und Anmeldung per E-Mail obligatorisch beim Chefdramaturgen Karl-Heinz Jäger E-Mail: arbos.drama@arbos.at

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Abendkasse und Kartenreservierung
WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien

 

Kartenpreise Abendkasse THEATER SPIELRAUM: 10,- € (ermäßigter Preis für Gehörlose, Senioren und Klubkartenbesitzer) und 15,- € (Vollpreis) und der Festivalpass um 60,- € für alle Vorstellungen. Kartenreservierungen beim THEATER SPIELRAUM: Telefon: 01-713 04 60 60 und E-Mail: office@theaterspielraum.at & auf der Homepage: www.theaterspielraum.at/karten.html und DIREKT bei ARBOS per SMS und Telefon unter 0664-7936915 und 0664-3229563. Die Informationen und Karten zum VISUAL-THEATERFESTIVAL FÜR KINDER UND JUGENDLICHE gibt es unter

arbos.deaftheatre@arbos.at und per SMS und Telefon unter 0664-3229563.

Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es per E-Mail unter arbos.deaftheatre@arbos.at und per SMS und Telefon unter 0664-3229563. Homepages: www.arbos.at und www.theaterspielraum.at


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MEHR INFORMATIONEN

WIEN PROGRAMM im Urbanen Raum Wiens,
an U-Bahnstationen, S-Bahnstationen, Straßenbahnstationen
1. bis 7. Juni 2019 täglich ab 10:00 Uhr

Samstag, 1. Juni bis Freitag 7. Juni 2019 jeweils täglich ab 10.00 Uhr

u-bahn
U-Bahnstationen

s-bahn
S-Bahnstationen

wiener Linien
Straßenbahn-
stationen




Der Diener
 von Rydyard Kipling
Grabinschrift   von Rydyard Kipling

Visuelles Theater mit zwei Gedichten von Rudyard Kipling

Inszenierung: Herbert Gantschacher
Bühne & Kostüme: Sanzaba Dimna
Lichtgestaltung: Bidpai
Es spielen: Werner Mössler und Markus Rupert

Das Leben von Rudyard Kipling (1865-1936) verlief durchaus kontroversiell. Anfangs war Kipling, der 1907 den Literaturnobelpreis erhalten hatte, ein Befürworter des Großen Krieges, der Tod seines ältesten Sohnes John im Alter von 18 Jahren im Jahr 1914 bei der Schlacht um Loos brachte ihn zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Krieg, die war allerdings dem so genannten Erfolg als Dichter gestundet, denn parallel zur steigenden Kritik der Zustände nahm sein äußerer Erfolg als Dichter ab. Vom Befürworter des Großen Krieges zum Kritiker des Krieges wurde der Literaturnobelpreisträger Rudyard Kipling, dazu hatte der Tod seines Sohn auf dem Schlachtfeld des Großen Krieges im belgischen Ypern beigetragen. Der kritische Dichter Kipling war in der Öffentlichkeit nicht so gefragt wie seinerzeit der Erfolgsdichter Kipling, der Autor des "Dschungelbuches". Späte Ehrungen wie die Erhebung in den Adelsstand lehnte Kipling ab. Anhand der beiden Gedichte wird auch die Lebenssituation des Autors dargestellt, vom Kriegsbefürworter zum Pazifisten mit den Mitteln des Visuellen Theaters und der Österreichischen Gebärdensprache.
RUDYARD KIPLING

Der Diener
Wir waren zusammen als der Krieg begann.Er war ein Diener - und der bessere Mann.
  Grabinschrift
Wenn jemand fragt, warum wir starben, sagt ihnen, weil unsere Väter logen.

 





Aufbruch von Ernst Stadler

Inszenierung: Herbert Gantschacher
Bühne & Kostüme: Sanzaba Dimna
Lichtgestaltung: Bidpai
Es spielen: Werner Mössler und Markus Rupert

Ernst Stadler (1883 - 1914) machte sich vor dem Großen Krieg auch um die Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland verdient. Durch seine Tätigkeit sowohl als Übersetzer als auch Verfasser von Studien zur Literatur zeigte er die Interdependenzen der beiden Literaturen. Der Große Krieg verhinderte seine Gastprofessur in Toronto. Stattdessen zog er als Reserveoffizier an die Westfront und kam am 30. Oktober 1914 nahe Ypern in Belgien bei einem Granatenangriff ums Leben. Stadlers Gedicht wird als Visuelles Theater im Sinne der Friedensbildung theatralisch umgesetzt.

Der Aufbruch
Einmal schon haben Fanfaren
mein ungeduldiges Herz blutig gerissen,
Daß es, aufsteigend wie ein Pferd,
sich wütend ins Gezäum verbissen.
Damals schlug Tambourmarsch
den Sturm auf allen Wegen,
Und herrlichste Musik der Erde
hieß uns Kugelregen.
Dann, plötzlich, stand Leben stille.
Wege führten zwischen alten Bäumen.
Gemächer lockten.
Es war süß, zu weilen und sich versäumen, V
on Wirklichkeit den Leib
so wie von staubiger Rüstung zu entketten,
Wollüstig sich in Daunen
weicher Traumstunden einzubetten.
Aber eines Morgens
rollte durch Nebelluft das Echo von Signalen,
42 Hart, scharf, wie Schwerthieb pfeifend. Es war w
ie wenn im Dunkel plötzlich Lichter aufstrahlen.
Es war wie wenn durch Biwakfrühe
Trompetenstöße klirren,
Die Schlafenden aufspringen
und die Zelte abschlagen
und die Pferde schirren.
Ich war in Reihen eingeschient,
die in den Morgen stießen, Feuer über Helm und Bügel, V
orwärts, in Blick und Blut die Schlacht,
mit vorgehaltnem Zügel.
Vielleicht würden uns
am Abend Siegesmärsche umstreichen,
Vielleicht lägen wir irgendwo ausgestreckt
unter Leichen.
Aber vor dem Erraffen
und vor dem Versinken
Würden unsre Augen sich an W elt und Sonne satt
und glühend trinken.

Vorstellungen im Urbanen Raum Wien (S-Bahnstationen, U-Bahnstationen, Straßenbahnstationen u.a.) als sichtbares und unsichtbares Theater Szenen des Literaturnobelpreisträgers Rydyard Kipling "Der Diener" und "Grabinschrift" sowie des Dichters Ernst Stadler "Der Aufbruch".

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"Die 5 Sinne" Begreifbare Porträts zu den 5 Frauen
Laura Bridgman, Marie Heurtin, Helen Keller, Mary Ann Moore und Sarah Harvey Porter von Burgis Paier
1. bis 7. Juni
2019


WITAF

Ausstellung


         

"Die 5 Sinne" Begreifbare Porträts zu den 5 Frauen Laura Bridgman, Marie Heurtin, Helen Keller, Mary Ann Moore und Sarah Harvey Porter von Burgis Paier

„O spüren Sie nicht unsere Beschränkungen, denn wir machen Gebrauch von ihnen“ schrieb die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller 1905 an den Wiener Philosophen Wilhelm Jerusalem, der als erster ihr literarisches Talent entdeckte. Dieser Satz von Helen Keller ist auch als Motto der Ausstellung der Bilder von Burgis Paier zu verstehen über das Tasten, Riechen, Schmecken, Hören und Sehen anhand der Biografien von fünf Frauen:
• Laura Bridgman (1829-1889) verfügte nur über den Tastsinn. Sie war die erste Taubblinde, die eine volle Schulbildung erhielt und auch Klavier spielen konnte.
• Marie Heurtin (1885-1921) konnte tasten, riechen sowie auch lesen und schreiben.
• Helen Keller (1880-1968) verfügte über drei Sinne – tasten, riechen, schmecken – und schaffte es als Taubblinde mit höchster Auszeichnung zu promovieren, schrieb Bücher und war 1913 an der Gründung des ersten Taubblinden-Instituts in Wien beteiligt.
• Die blinde amerikanische Dichterin Mary Ann Moore (1843-1918) erzielte mit Ihren Büchern große Erfolge.
• Die amerikanische Pädagogin Sarah Harvey Porter (1856-1922) zeigte, dass Musik auch für Gehörlose erlebbar ist. Die Bilder sind im wahrsten Sinn des Wortes begreifbar und wurden von der bildenden Künstlerin Burgis Paier geschaffen.

Ausstellungseröffnung am 1. Juni 2019 um 18.00 Uhr im Theater SPIELRAUM.
Die Ausstellung ist täglich bis zum 7. Juni von 9.00 bis 22.00 Uhr zu besichtigen.
Führungen durch die Ausstellung jederzeit möglich gegen Voranmeldung per E-Mail arbos.deaftheatre@arbos.at sowie per SMS und Telefon 0664-3229563.

AUSSTELLUNG EXTRA
„Taubheit, Blindheit, Taubblindheit im Großen Krieg 1914-1918“

Die Sonderausstellung zum gleichnamigen Symposion kuratiert von Herbert Gantschacher

• Der taubblinde Militärarzt William Terry. Terry diente als Arzt im Amerikanischen Bürgerkrieg, in Folge von Waffengewalt erblindete und ertaubte er, um jedoch weiterhin mit seiner Umwelt kommunizieren und auf seine geliebte Zeitungslektüre nicht verzichten.
• Gas als Kampfstoff am Beispiel des Gasangriffs vom 10. April 1918 endend mit Taubheit, Blindheit und Taubblindheit, fotografisch dokumentiert und vom britischen Kriegsmaler John Singer Sargent bildlich dargestellt. Gas als Kampfstoff zum Mittel zu militärischen Sieg im Isonzotal im Oktober 1917. Gas als Kampfstoff als Beispiel dargestellt im Vietnamkrieg. Krieg und Verbrechen.
• Taubblindheit im Großen Krieg in der Literatur – der Roman „Johnny Got His Gun / Johnny zieht in den Krieg“ von Dalton Trumbo; die Verfilmung des Romans mit dem Drehbuch von Dalton Trumbo und Luis Buñuel; die Verdichtung des Roman- und Filmstoffs im Lied „One“ von James Hetfield und Lars Ulrich, gespielt und veröffentlich von der Band Metallica auf der Musik-CD „And Justice for All“, als Videoclip verfilmt von Mike Salomon (Regie) und Bill Pope (Kamera). Der Mißbrauch der Musik von „Metallica“ zu Folterzwecken durch die US-Army im Irak und anderswo (es ist mehr als beschämend, dass eine Ansammlung von Staaten, die von sich behaupten, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte als Grundwerte der menschlichen Existenz zu vertreten, ebendiese Grundwerte, um weltweit Kriege anzuzetteln eben im Namen der Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, sozusagen die mutmaßlich größte Mordmaschine der Welt).^
• „Verweigert den Krieg!“ Die taubblinde Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin Helen Keller und der Entdecker ihres literarischen Talents, der Wiener Philosoph und Reformpädagoge Wilhelm Jerusalem als Gegnerin und Gegner des Großen Kriegs 1914-1918 und als Friedensaktivistin und Friedensaktivist. • „Frauen-Soldaten / La Femme-Soldat / Women-Soldiers“ • Kriegsinvalidität und Kriegsgefangenschaft Hospitalisierungslager für Kriegsinvalide im Ersten Weltkrieg am Beispiel von Havelberg, Theresienstadt, Christiansø, Frederiksø, Græsholm.
• Kriegsinvalidität und Kriegsmediziner an Beispielen des Pianisten Paul Wittgenstein, des Politikers Otto Bauer, des Medizinnobelpreisträger Robert Bárány, der Arzt Karl Kassowitz.

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Filmprogramm im Theater SPIELRAUM
täglich ab 18.00 Uhr, Eintritt frei
WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien



Diese Programmschiene ist dem Präsentieren von außergewöhnlichen Filmen mit gehörlosen, hörbehinderten und hörenden Künstlern gewidmet
"Schweinealm"

Ein Kommissar auf der Jagd nach Flüchtllngen, der eine ist taub und wird schwarz, gelb, rot und blau, der andere stellt sich taub. Eine rasante Komödie mit vielfärbigem Humor.
Volkskultur auf höchstem Niveau! Zum ersten Mal tritt der weltberühmte Kärntner Landesvater und Zwerghitler im oder in der Schüssel singend auf einer echten Bühne auf und singt bärige Lieder über seine Wirkungsstätte, der durch unbezahlbare Werbung weltbekannt gewordenen Almen der Schweinealm. Das Personal dieser Komödie setzt sich zusammen aus einem Kommissar namens vulgo Mitterer, der von Leipzig über Wölfnitz und Lamm auf die Schweinealm mit Sonderauftrag kommt, Flüchtlinge zu fangen. Die beiden Flüchtlinge heißen Thomas und Jeremias, sie sind entweder taub oder stellen sich taub. Zwei Frauen auf der Flucht. Schüssel, Zwerghitler, Sarkozy und der Geist von Richard Wagner geben der Komödie das gewisse Etwas. Ausgeheckt wird die Komödie von drei Burkhafrauen. Doch Vorsicht! Der Schoß, äh Schüssel, ist fruchtbar noch aus dem der Zwerghitler kroch!

"Himmel auf Erden"

Ein Lustspiel um einen unehelichen Sohn einer ledigen Bauernmagd.
Ein Sohn ist geboren worden, doch leider von der ledigen Bauernmagd Maria und als illegitimes Kind des legitimen Herrn des Bauernhofs. Er ist das ungeplante Ergebnis eines heißen Tages und einer heißen Nacht zur Sommersonnenwende. Und schon ist die Konfusion komplett. Maria lässt ihren Sohn Johannes heimlich taufen. Ein Engel fliegt durch das Stück und erzählt vom Paradies. Selbst Gott muss auftreten, um in diesem Stück Unschuldsvermutung für Ordnung zu sorgen.

Zur Dokumentation
des Missbrauchs von Schutzbefohlenen


Die Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungswerkstatt von ARBOS hat Originalfälle von Kindesmissbrauch aus drei Jahrhunderten gesammelt.

Wer kennt sie nicht, die im Dienst der Kirche handelnden Dr. W., Pater M., Pater H., Pfarrer I und Pfarrer S. Sie sind handelnde Beispiele aus Gottes dienender Schar, die sich des Missbrauchs auch an gehörlosen Jugendlichen strafbar gemacht haben. Für solches Personal hat Jesus die Todesstrafe gefordert: "Wer aber ärgert dieser Geringsten einen die an mich glauben, dem wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft werde im Meer, da es am tiefsten ist."(Matthäus 18). Kindesmissbrauch macht und machte auch vor gehörlosen Kindern nicht Halt.


"Es war einmal ..
        Es wird einmal ..."


Dank der Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungswerkstatt von ARBOS werden erstmals die geschichtlichen Quellen der Gehörlosenbildung in Wien erforscht.
Zu verdanken ist dies dem aufgeklärten Kaiser Josef II . – dem ersten und letzten aufgeklärten Mitglied des Erzhauses Habsburg, davor war nichts und danach auch nichts, so dass die Habsburgische Vielfachmonarchie 1918 sich auflöste. Er sorgte dafür, dass das französische Bildungsmodell für Gehörlose des Abbé de l`Epée auch in Wien seine Anwendung fand. Thema des Stückes „Es war einmal … es wird einmal …“ ist Situation der Gebärdensprache der Gehörlosen in der Gesellschaft. Denn es war einmal eine Zeit, da waren alle Sprachen gleich, jeder gebrauchte seine Sprache im Alltag und in der Schule, auch die Gebärdensprache ist als gleichberechtigt anerkannt gewesen. Doch dann urteilten Gelehrte und Philosophen über die Gebärdensprache, dass sie keine Sprache sei. Und wurde 1880 wurde beim Mailänder Kongress der Gehörlosenpädagogen die Gebärdensprache im Unterricht verboten. Gehörlose wurden nun nicht mehr in ihrer Muttersprache, der Gebärdensprache unterrichtet, sondern in Lautsprache. Das Bildungsniveau der Gehörlosen sank. Gehörlose wurden auch Opfer in der NS-Zeit (Euthanasie & Sterilisation). Doch die Gebärdensprache, die Mutter aller Sprachen, erkämpft sich langsam aber sicher ihre ursprüngliche Bedeutung zurück und wird in der Zukunft wieder den ihr zustehenden Platz unter allen Sprachen einnehmen.


"Die 5 Sinne"

Ein visuelles Theaterstück über das Tasten / Berühren, das Riechen, das Schmecken, das Hören und das Sehen in einem Bühnenbild zum Ertasten / Berühren, Erriechen, Erschmecken, visuellem Sehen und Hören nach dem Motto:
„O spüren Sie nicht unsere Beschränkungen, denn wir machen Gebrauch von ihnen.“ Die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller an den Wiener Philosophen Wilhelm Jerusalem 1905.


"Talking Gloves – Sprechende Handschuhe“
Visuelles Theater nach Bildern von Albin Egger-Lienz und Gedichten von August Stramm

Können Hände sprechen? Ja, das können Sie! Die Hände sind Teil der Muttersprachen der Taubblinden und Gehörlosen. Und die Hände sind als "Talking Gloves - Sprechende Handschuhe" das Kommunikationsmittel für Taubblinde. Das zeigt die Vorstellung "Talking Gloves - Sprechende Handschuhe". Bilder und Gedichte werden visuell dargestellt. Albin Egger-Lienz' Kunst und August Stramms Poesie werden mittels der Gebärdensprache und dem Lormen dargestellt.
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Visuelle Theaterbibliothek im Theater SPIELRAUM
täglich ab 19:00 Uhr, Eintritt frei
WITAF
Theater
SPIELRAUM
Kaiserstraße 46
1070 Wien



„Visuelle Theaterbibliothek”

im Theater SPIELRAUM täglich ab 18.00 Uhr, Eintritt frei

Es ist im wahrsten Sinn des Wortes augenfällig geworden, dass es für Gehörlose keine Bibliotheken gibt, in denen sie ihre Sprache "lesen" können. Und "Lesen" bedeutet für Gehörlose neben dem Lesen von Büchern und Texten in deutscher Schriftsprache auch "Lesen" von Büchern und Texten in Gebärdensprache. Dieses "Lesen" wiederum bedeutet aber, dass für Gehörlose eine eigene Form von Bibliotheken geschaffen werden muss, nämlich die visuelle Bibliothek in der Form von DVD-Produktionen. Solche Projekte gibt es in Österreich nicht, sie sind aber ein wichtiger Bestandteil für die kulturelle und künstlerische Weiterbildung für Gehörlose. So wie Hörende ihre Sprache in gedruckter Form lesen können, so müssen Gehörlose ebenso die Möglichkeit haben, ihre Sprache visuell lesen zu können. Diese DVDs werden auch zweisprachig angelegt werden, eine DVD wird nur die Gebärdensprache zeigen und in deutsche Lautsprache wird zu hören sein, auf einer zweiten DVD werden nebeneinander der Text zu lesen und die in Gebärdensprache zu sehen sein und natürlich auch zu hören.

Keller Jerusalem

Helen Keller (links), Brief (Mitte) von Wilhelm Jerusalem (rechts) vom 20.Februar 1920.


Band 1
"Wilhelm Jerusalem – Helen Keller:

„Briefe"

Von 1890 bis 1923 leistete der österreichische Philosoph Wilhelm Jerusalem in Wien revolutionäre Forschungsarbeit für die Bildung von Gehörlosen und Taubblinden. Jerusalem war im ständigen Briefkontakt mit der taubblinden Schriftstellerin und Menschrechtsaktivistin Helen Keller. Ihre Korrespondenz steht im Mittelpunkt dieses neuen dokumentarischen Theaters.


ich_sehe_was

Band 2

"Ich sehe was,
  was Du nicht siehst"


Ausgehend von Kinderreimen wird aus einem Szenarium ein Theaterstück entwickelt, um gehörlosen Kindern die Gebärdensprache auch als Theatersprache zu vermitteln und hörenden Kindern diese einzigartige Sprache als gleichwertige Kommunikationsform zur gesprochenen Sprache näherzubringen. Beginnend mit "Kribbelmärchen" über "Fingerspiele", "Handmärchen" werden mit "ersten Schritten" "unnütze Fragen" gestellt, in Form von "Bildfragen" Rätsel gestellt und gelöst und zu guter Letzt das ABC in Gebärdensprache gezeigt. Sieben Szenen für Kinder ab fünf Jahren und deren Lehrer, Eltern und Verwandte. Die Kinder im Publikum werden diese zum Mitspielen eingeladen. Ausgezeichnet mit dem Europasiegel für innovative Sprachenprojekte.


Dittrich

Band 3

"Erklärung der Menschen-
und Bürgerrechte


(Déclaration des Droits de l'Homme et du Citoyen) 26. August 1789"


Die "Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte 26. August 1789" ist einer der wichtigsten Menschenrechtstexte der Geschichte, der dann 1791 um die Rechte der Frauen und Bürgerinnen erweitert worden ist. Dieser Text liegt nun erstmals auch in österreichischer Gebärdensprache vor.



verweigert Krieg

Band 4

"Verweigert den Krieg! / Strike Against The War!"


Mit Texten der taubblinden Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin Helen Keller und dem Philosophen, Pazifisten und Reformpädagogen Wilhelm Jerusalem


Der Wiener Pazifist und Philosoph Wilhelm Jerusalem und die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller im Dialog. 1916 hatte Helen Keller in der New Yorker Carnegie-Hall ihre berühmt-berührende Rede gegen den Krieg gehalten. Wilhelm Jerusalem ist der Entdecker des literarischen Talents von Helen Keller.
Die taubblinde Schriftstellerin und Kämpferin für die Menschenrechte, Helen Keller (1880-1968), hatte das Glück, am Perkins Institute for the Blind in Boston eine hervorragende Ausbildung zu bekommen, die sie als erste Taubblinde befähigte, am Ratcliff College einen Universitätsabschluss zu machen. Möglich wurde dies auch durch ausgezeichnete finanzielle Ausstattung des Perkins Institute for the Blind, über die selbst die beiden weltweit einzigen königlichen Institute für die Bildung von Gehörlosen in Wien (1779 gegründet von Josef II.) und Paris (ab 1785 gefördert von Ludwig XVI.) nicht verfügten.
Schon 1909 stellte Helen Keller eine essentielle Frage. "Wie kann unsere Regierung behaupten, sie kämpft für mehr Demokratie in der Welt", fragte sie, "während hier in den USA Neger massakriert werden können und ihr Eigentum verbrannt?"
1914 hatten die Regierungen und Herrscher der Zentralmächte in Europa, und zwar jene der Vielfachmonarchie des Erzhauses Habsburg und das Haus Hohenzollern des Deutschen Reiches erfolgreich eine Lokalisierung des Krieges auf Serbien im Juli 1914 verhindert und einen europäischen Krieg vom Zaun gebrochen.
Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika breitet sich die militaristische Raserei aus. Um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, hält Helen Keller am 5. Jänner 1916 in der New Yorker Carnegie Halle eine programmatische Rede mit dem Titel „Streik gegen den Krieg“. Mit dieser Rede kritisierte sie die Propagandakampagne der Regierung. Sie forderte die Arbeiter auf, sich nicht am Krieg zu beteiligen und den Kriegsdienst zu verweigern mit der Begründung, „Jeder moderne Krieg hat seine Wurzel in Ausbeutung“.
Helen Keller war in Briefkontakt mit dem Wiener Philosophen Wilhelm Jerusalem (1854- 1923), der mit Kellers Hilfe in Wien das erste Taubblindeninstitut mitbegründet hatte. Der Große Krieg hatte ihre Korrespondenz jäh unterbrochen. Erst am 20.Februar 1920 konnte Jerusalem Keller wieder einen Brief schreiben, da der grausamste aller Kriege einen Briefwechsel unmöglich gemacht hatte. Und Jerusalem schildert schonungslos die Kriegsfolgen, die Hungersnöte und weiß auch, dass dieser Frieden keine Lösung ist. Er sollte Recht behalten, denn die Nationalsozialisten wollten mit dem Zweiten Weltkrieg eine Ergebniskorrektur erzwingen, die nur unter großen Opfern verhindert werden konnte um den Preis des Massenmordes an den Juden, den Roma und Sinti, Slowenen, Russen und anderen Nationen sowie Behinderten und Andersdenkenden!
Diese Texte sind eine aktuelle Warnung an alle, die in Rüstung und Krieg eine Lösungskompetenz sehen.
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VISUAL XX Europäische Theaterkonferenz
1. Juni 12:00 bis 14:00 Uhr im Foyer des Wiener Theaters SPIELRAUM, Kaiserstraße 46

Die Europäische Visual-Theater-Konferenz VISUAL XX im Jahr 2019 widmet sich dem Thema der der Jugendarbeit mit gehörlosen und taubblinden Jugendlichen und den Schulen, die sich mit der Bildung und der kulturellen Bildung von jungen Gehörlosen und Taubblinden beschäftigen. Dazu wird es Beiträge aus den Vereinigten Staaten, Lettland und Österreich geben. Zudem wird die internationale Vernetzung von gehörlosen Künstlern in Europa und weltweit thematisieren. Diese Konferenz wird sich auch mit den Aktivitäten des Europäischen und Internationalen Visuellen Theater Festivals in Wien und Österreich und der Theaterkonferenz der letzten achtzehn Jahre beschäftigen und sich mit Fragen für die Zukunft des Visuellen Theaters mit Gehörlosen und Taubblinden beschäftigen. Ein besonderer Schwerpunkt ist dem Thema des Festivals VISUAL 19„Frieden jetzt! – Peace Now! – Мир сейчас!“ gewidmet. Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz ist die Ausbildung und Weiterbildung von gehörlosen Schauspielern. Professionelle Weiterbildung von gehörlosen Künstlern in Europa mit dem Schwerpunkt Theater – Diese Fortbildungskurse sollen gehörlosen Künstlern eine Erweiterung ihrer Ausdrucksmöglichkeiten für die Bühne geben. Neue Perspektiven sollen durch die Arbeit an künstlerischen Themen entstehen. Es erfolgt somit eine klare künstlerische Ausrichtung auf hohem Niveau. Es wird die Frage diskutiert, wie die Ausbildung zum professionellen gehörlosen Schauspieler in Europa organisiert ist und welche Ausbildungsstätten in Europa für Gehörlose zur Verfügung stehen und dem internationalen Austausch. „Sprachen sind verschiedene Anschauungsweisen der Welt“ sagt Alexander von Humboldt. Dies trifft auch auf die Gebärdensprache der Gehörlosen zu, die eine vollwertige Sprache mit allen Kennzeichen einer Sprache ist. Die Gebärdensprache der Gehörlosen ist in ihrer Anlage eine Körpersprache (der Mutter aller Sprachen), eine „Sprache im Raum“ und trägt somit den theatralischen Ausdruck schon in sich. Die Gebärdensprache der Gehörlosen ist in allen europäischen Ländern eine Minderheitensprache. Für die konsequente Arbeit im Bereich des Gehörlosentheaters wurde ARBOS in London mit dem EUROPÄSCHEN KUNSTPREIS DER FINANCIAL TIMES (Cerec-Award) ausgezeichnet. Die Begründung der Jury lautete: „Eine führende Institution der Kunst bringt die Arbeit von gehörlosen Künstlern zu einem größeren europäischen Publikum.“

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Horst Dittrich
"Was Sie über Visuelles Theater wissen sollten"

Horst Dittrich  HORST DITTRICH


Visuelles Theater ist eine eigene Form des Theaters, gleichberechtigt neben anderen Theaterformen.

Visuelles Theater ermöglicht es auch professionellen gehörlosen Künstlern, gleichberechtigt auf der Bühne ihre Formen von Theater zu zeigen.

Es gibt verschiedenste Formen wie gehörlose Theaterkünstler auf Bühne ihr Können zeigen beispielsweise Theater in Gebärdensprache mit gehörlosen Schauspielern, Theater in Gebärdensprache mit gehörlosen und hörenden Schauspielern, choreographisches Theater (ausgehend von Gebärden, die wunderbar visuell zu choreographieren sind), visuelle Musik, physisch über Schwingungen erlebbare Musik, Bewegungstheater, Tanztheater und „Story-Telling“ (letztere ist eine Theaterform, die es nur im Gehörlosentheater gibt, gehörlose Schauspieler spielen dramatische Miniaturen in Gebärdensprache).

Die Form des visuellen Theaters kann alle diese Theaterformen in sich vereinen und somit eine universelle Theatersprache entwickeln, die für alle emotional verständlich und erlebbar ist.

Wenn gehörlose Künstler Theater nur in der gehörlosen Welt spielen, so erreichen sie aber dann nicht die gesamte Öffentlichkeit.

Durch den Schritt in die gesamte Öffentlichkeit wird der Beweis erbracht, dass sich gehörlose Künstler im Theater mit den Formen des visuellen Theaters sich auf demselben Niveau bewegen wie alle anderen Theater und Theaterformen auch.

Visuelles Theater ist eine Kunstform

Im Theater ist durch die Arbeit mit ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater sowie die Präsentation von Vorstellungen im Theater SPIELRAUM dem Toihaus Salzburg und der „neuebuehnevillach“ sowie durch VSUAL das Europäische und Internationale Visuelle Theater Festival die Gleichberechtigung für gehörlose Künstler hergestellt.

Im täglichen Leben der Gehörlosen gibt es diese Gleichberechtigung nicht immer oder besser gesagt selten. Das beste Beispiel für die Gleichberechtigung der Gebärdensprache zeigt Finnland. Seit 1955 ist die Gebärdensprache als gleichberechtigte Minderheitensprache in der Verfassung verankert und genießt im täglichen Leben die selben Rechte wie alle anderen Minderheitensprachen in Finnland wie das Schwedische, das Russische, die Sprache der Roma und Sinti und auch die Sprache der Samen in der Arktis im Norden Finnlands.

Die Gebärdensprache verwendet Mimik, Gestik und Hände. In jedem Land der Welt gibt es eine eigene Gebärdensprache (auch mit regionalen Dialekten wie in jeder Sprache). Jede Gebärdensprache hat eine eigene Grammatik. Diese Grammatik ist in allen Gebärdensprachen ähnlich. Es gibt auch eine eigene Österreichische Gebärdensprache, die sich von der Deutschen Gebärdensprache durch unterschiedliche Gebärden (= „Worte“) deutlich absetzt (in Österreich gibt es 500.000 hörbehinderte und 10.000 von Geburt an gehörlose Menschen). Darüber hinaus gibt es auch „International Signs“, das sind eine bestimmte Anzahl von Gebärden, die zur Kommunikation zwischen Gehörlosen aus verschiedenen Ländern verwendet werden (ähnlich dem „Esperanto“, das ja auch eine künstliche Sprache ist). Als visuelle „Sprache im Raum“ ist die Gebärdensprache der Gehörlosen die beste Theatersprache der Welt.

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"Von 2000 bis 2019 –
neunzehn Jahre eines außergewöhnlichen Festivals!"

In den Jahren 1998 und 1999 fanden in Wien die ersten beiden österreichischen Gehörlosen-theaterfestivals von ARBOS-Gesellschaft für Musik und Theater statt. Aber an beiden Festivals haben schon gehörlose Künstler mitgearbeitet wie Howie Seago aus Seattle (USA) oder Juho Saarinen aus Helsinki (Finnland) oder das VDN-Gehörlosentheater der Theaterfakultät DIFA der Janaček-Universität JAMU mit Prof. Zoja Mikotová aus Brno (Tschechische Republik) oder SENA Y VERBO (Mexiko).
Von diesen Erfahrungen ausgehend wurde ein Konzept für ein Europäisches & Internationales Festival für die Stadt Wien entwickelt, das auch der Kulturabteilung der Stadt Wien vorgelegt wurde. Seit dem Jahr 2000 unterstützt die Stadt Wien tatkräftig gemeinsam mit der Kulturabteilung und den amtsführenden Stadträten für Kultur, Peter Marboe (am Anfang) und Andreas Mailath-Pokorny das Festival. Die Stadt Wien hat sich somit zum bedeutendsten Förderer weltweit entwickelt. Denn das Festival VISUAL an sich ist einzigartig 59 Theater, Künstler, Institutionen aus 30 Ländern und von 4 Kontinenten zeigten bislang ihre Vorstellungen und Visionen von Theater.

Theater, Künstler und Institutionen in Alphabetischer Reihenfolge:
ACCUS – Theater (Österreich), Derrick Amanatidis (Griechenland), Marika Antonova (Lettland), ARBOS – Gesellschaft für Musik & Theater (Österreich), ART 2B Cusco (Peru), Australian Theatre of the Deaf, A-Z (Lettland), Mirjam Berger (Schweiz), Berliner Gehörlosenbühnenklub gegründet in 1881 (Deutschland), Bernard Bragg (USA), Theodor Burkali (Ungarn), Carl Anthony Cockram (Großbritannien), Ariel Cohen (USA). Deaf Theatre Kingston (Jamaika), Deaf Way II (USA), Philippe Demoulin (Frankreich), Simone Detig (Deutschland), Deutsches Gehörlosentheater, Divadlo NESLISYM Brno (Tschechische Republik), Draumasmidjan Reykjavik (Island), EFFETA Nitra (Slowakei), Robert Farmer (Australien), Finnisches Gehörlosentheater Helsinki, Gallaudet University Washington D.C. (USA), Gestisches Theater Berlin (Deutschland), Evelyn Glennie (Großbritannien), Handtheater (Holland), Hi ! – Theatre (Singapur), Hongkong Gehörlosentheater, International Visual Theatre Paris (Frankreich), Dževad Karahasan (Bosnien & Herzegowina), Arnold Kreuter (Österreich), "Le Singuliers" Limoges (Frankreich), Łódźka Scena (Polen), Luzerner Theater (Schweiz), Ramesh Meyyappan (Singapur), Joshua Monten (Schweiz), National Specialized Institute for the Arts Moskau (Russland), NEPANTO Praha (Tschechische Republik), „neuebuehnevillach“ (Österreich), New Art Studio Moskau (Russland), Trung Duc Anh Nguyen (Vietnam), Ingeborg Okorn (Österreich), Kate O`Reilly (Irland), Possible World Berlin (Deutschland) P.S.I. Divadlo Brno (Tschechische Republik), Quest: arts for everyone (USA), RĪTAUSMA (Lettland), Road Signs (USA), Juho Saarinen (Finnland), Silent Theatre (Hongkong), Spike Theatre Liverpool (Großbritannien), Teatr Artystyczny “Głuchych Polska” Wrocław (Polen), Teatr 3 Szczecin (Polen), Theatre Under The Wings (Lettland), Toihaus Salzburg (Österreich), Tyst Teater / Riksteatern – Schwedisches Nationaltheater, Nicky Vanoppen (Belgien), VDN-Theater der Theaterfakultät DIFA der Janaček-Universität JAMU (Tschechische Republik / Slowakei), ZDGN Drama Ljubljana (Slowenien), Jolanta Znotina (Lettland).

Ein weiterer wichtiger Teil des Festivals ist die alljährliche „Europäische Theaterkonferenz“. Diese Konferenz diskutiert jedes Jahr die Entwicklung von künstlerischen Ausdrucksformen in Europa. Seit dem Jahr 2002 gibt es ein Netzwerk von Künstlern und Theater in Europa, organisiert von ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater. Seit dem Jahr 2000 gibt es jährlich Konferenzen in Wien (zusätzlich fanden Konferenzen in Helsinki/Finnland, Berlin/Deutschland und Brno/Tschechische Republik statt).

Einige der Projekte und Produktionen des Festivals sind mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet worden:
EUROPÄISCHER KUNSTPREIS der The FINANCIAL TIMES (Cerec-Award) für die ARBOS-Projekte „Kar“ Musiktheater für den Berg, „Inukshuk“ das arktisch-alpine Kunst- und Theaterprojekt sowie das Konzept für ein Europäisches Gehörlosentheater.
„Ich sehe was, was du nicht siehst“ Gehörlosenkindertheaterstück für gehörlose und hörende Kinder, Eltern, Verwandte und Lehrer: EUROPASIEGEL 2002 für innovative Sprachenprojekte.
„Theaterfallen in der Wiener U-Bahn“ sichtbares und unsichtbares Theater in den Stationen der U-Bahnlinien U 1, U 2, U 3, U 4 und U 6: MAECENAS-Preis 2002.
„Sprechende Hände“ Gehörlosentheaterworkshopprojekt: EUROPASIEGEL 2002 für innovative Sprachenprojekte.
„Dada in den Straßenbahnlinien 1 und 2“ sichtbares und unsichtbares Theater in den Stationen der U-Bahnlinien U 1, U 2, U 3, U 4 und U 6: MAECENAS-Preis 2002.
“Actors Award” in Moskau für den russischen Schauspieler Igor Golyak für die Festivalproduktion “Tagebuch eines Wahnsinnigen” von Nicolai Gogol” 2003.

Schauen wir weiter auf die nächsten Jahre! Und ein herzliches Dankeschön an die Stadt Wien für die freundliche Unterstützung und ein herzliches Willkommen an unseren neuen Partner, dem Wiener Theater SPIELRAUM.

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COPYRIGHT / TEXTVERSION

2018/19

© Copyright: VISUAL 19, das Europäische & Internationale Visuelle Theater Festival (=Europäisches & Internationales Gehörlosentheaterfestival) ist ein Originalprojekt von ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater. Im Besonderen der Text zur Konzeption des Festivals und der Text über den österreichisch-jüdischen Philosophen Wilhelm Jerusalem, der auf persönlicher Forschungsarbeit des künstlerischen Leiters Herbert Gantschacher beruht. Alle Rechte gehören ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater sowie Herbert Gantschacher und Horst Dittrich. Ein Missbrauch dieser Texte durch Dritte wird gerichtlich verfolgt. Die Nutzung der Texte bedarf einer schriftlichen Zustimmung von Herbert Gantschacher und ARBOS oder Horst Dittrich (für seinen Text).

Zur Textversion: Die in diesem Text verwendeten Personen- und Berufszeichnungen werden im Sinne der besseren Lesbarkeit nur in einer Form verwendet, sind aber stets gleichwertig auf beide Geschlechter bezogen.

Programmänderungen vorbehalten!
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